03.03.2025

Tipps und Informationen Nr. 02/2025

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Aus IBS und DSW

IBS: Referent*in "Studium und Behinderung" zum 1. Juli 2025 gesucht – Stellenausschreibung

In der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studierendenwerks (DSW) stehen Veränderungen an. Zur Verstärkung der inhaltlich-konzeptionellen Arbeit der IBS wird zum 1. Juli 2025 ein*e Referent*in in Vollzeit gesucht. Bewerber*innen sollten die Fähigkeit und das Interesse an eigenständiger Bearbeitung von konzeptionellen Fragen, Beobachtung und Analyse der Gesetzgebung, am Aufbau von themenbezogenen Netzwerken, der fachlichen Begleitung von Projekten und der Weiterentwicklung des Wissensmanagements mitbringen. Passend wäre ein Masterabschluss mit rechtlichem oder sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt. (Berufliche) Erfahrungen im Themenfeld „Diversität, Inklusion, Barrierefreiheit, Antidiskriminierung" sind erwünscht. Geboten wird eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Team als Teil eines bundesweit agierenden Verbands. Die Vergütung erfolgt nach TVöD Bund, Entgeltgruppe 13. Die Stelle ist bis zum 31.12.2027 befristet mit der Option zur Verlängerung. Wir freuen uns besonders auf Bewerbungen von Akademiker*innen mit Beeinträchtigungen. Die Bewerbungen sollten möglichst bis zum 23. März 2025 bei uns eingegangen sein.

Für die Beratungspraxis

anwalt.de: Handreichung "Opferrechte und Opferhilfe in Deutschland – Unterstützung nach einer Straftat"

"Eine Straftat zu erleben, bedeutet für die Betroffenen oft einen tiefen Einschnitt in ihr Leben. Neben den körperlichen, seelischen und finanziellen Folgen stehen viele Opfer vor der Frage, welche Rechte sie haben und wo sie Unterstützung finden können. Deutschland bietet ein umfangreiches Netz an Rechten und Hilfsangeboten für Opfer." so Rechtsanwältin Sandra Kralj, die in ihrem Online-Beitrag einen kompakten Überblick über Opferrechte und die wichtigsten Anlaufstellen für psychische, körperliche und finanzielle Hilfe sowie spezielle Unterstützung für Kinder und Jugendliche gibt.

"Beratungsstelle Barrierefreiheit" der Architektenkammer Bayern: Informationsmaterialien zur digitalen Barrierefreiheit

Mitglieder der Stiftung Pfennigparade – eine Bürgerbewegung zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen – haben für die Beratungsstelle Barrierefreiheit der Architektenkammer Bayern eine Reihe übersichtlicher und leicht verständlicher Orientierungshilfen zur Umsetzung digitaler Barrierefreiheit aufbereitet. Regelmäßig berichtet ein Newsletter über aktuelle Entwicklungen im Bereich digitale Barrierefreiheit.

Der Paritätische Gesamtverband: Orientierungshilfe "Rechtsfragen beim Einsatz von generativer KI in gemeinnützigen Organisationen" (Autor: Dr. Till Kreutzer) + aktualisierte KI-Textsammlung 

Einrichtungen der Freien Wohlfahrt testen KI in Pilotprojekten, implementieren entsprechende Systeme in ihren Geschäftsprozessen und entwickeln eigene KI-unterstützte Dienstleistungsangebote. Dabei geht es oft um die Fragen: "Was muss ich beachten, wenn ich KI-Anwendungen wie ChatGPT in meinen Arbeitsalltag integriere? Was ist zu beachten, wenn meine Organisation KI-basierte Online-Dienste für externe Nutzer bereitstellt?". Die vorliegende Rechtshilfe bietet einen kompakten Überblick über die wichtigsten damit zusammenhängenden Rechtsgebiete und ergänzt die separat erhältliche KI-Textsammlung, die Ende 2024 umfassend überarbeitet wurde. Darin enthalten: "Leitfaden zur schrittweisen Einführung von KI-Tools in der eigenen Organisation" der Expertin Julia Junge.

studis-online: Wohngelderhöhung zum 1. Januar 2025 – Informationen zum Anspruch auf Wohngeld von Studierenden

Zum 1.1.2025 wurde - wie gesetzlich vorgesehen – das Wohngeld automatisch angepasst. Der Mietzuschuss stieg durchschnittlich um 15%. Studierende haben allerdings nur ausnahmsweise Anspruch auf Wohngeld. Unterschiedliche Faktoren spielen dabei eine Rolle, z.B. die BAföG-Anspruchsberechtigung oder die personelle Zusammensetzung des eigenen Haushalts. Eine systematische Aufbereitung der Voraussetzungen finden Interessierte auf den Seiten von studis-online.

Aus Verbänden, Interessengemeinschaften und der Selbsthilfe

Nach dem Attentat von Aschaffenburg: Fachexpert*innen warnen vor Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) warnt angesichts der aktuellen Debatte in Folge des Attentats in Aschaffenburg vor einem Generalverdacht gegen Menschen mit psychischen Erkrankungen. Psychische Erkrankungen seien gut behandelbar. Register und eine Aufweichung des Arztgeheimnisses, wie von verschiedenen Politiker*innen gefordert, verringerten die Wahrscheinlichkeit, dass Betroffene sich Hilfe suchten und seien kein geeignetes Mittel der Gewaltprävention. Auf die aktuelle eklatante Unterversorgung von Geflüchteten, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Behinderungen im Bereich der psychischen Gesundheitsversorgung machen der Landesfachbeirat Psychiatrie Niedersachsen und die bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) aufmerksam.

DVfR: „Irgendwie anders – Wie gelingt der Berufseinstieg für junge Menschen mit Neurodivergenz oder kognitiven Beeinträchtigungen?" – Einladung zur Online-Diskussion 25.2. – 17.3.2025

Wie der Berufseinstieg für junge Menschen mit Neurodivergenz oder kognitiven Beeinträchtigungen gelingen kann, ist Thema einer dreiwöchigen Online-Diskussion der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) in Kooperation mit der Universität Halle-Wittenberg. Die Diskussion wird im Forum "Fragen – Meinungen – Antworten" geführt und ist Teil des Kooperationsprojekts „Mit Vielfalt zum inklusiven Arbeitsmarkt – Aufgaben für das Reha- und Teilhaberecht“ (VinkA), das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert wird. Das Studium als Form der beruflichen Ausbildung ist Teilaspekt des Projekts.

BVL: "Dringender Reformbedarf zur Bildungsgerechtigkeit bei Legasthenie und Dyskalkulie" – ein Appell an die Politik

"Trotz der Anerkennung von Legasthenie/Dyskalkulie als Behinderungen im Sinne des Sozialgesetzbuches und der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10), sind die bestehenden schulrechtlichen Regelungen in den Bundesländern unzureichend und diskriminierend.", so der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) und seine Landesverbände (LVL). Sie appellieren an die Bildungspolitiker auf Bundes- und Landesebene, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die notwendigen schulrechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Chancengleichheit für alle Schüler*innen mit Legasthenie und Dyskalkulie zu gewährleisten. Die Studien zu "beeinträchtigt studieren" (best, best2, best3) haben gezeigt, dass junge Menschen mit Legasthenie/Dyskalkulie durchschnittlich weniger häufig an einer Universität – Voraussetzung: i.d.R. Allgemeine Hochschulreife – und durchschnittlich deutlich häufiger an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften/Künste studieren als jene mit anderen Beeinträchtigungen.

Aus Bund und Ländern

BMAS: Abschlussbericht Wirkungsprognose Bundesteilhabegesetz

"Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) hat die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen an vielen Stellen deutlich verbessert." Dies zeige der Abschlussbericht der gesetzlich vorgeschriebenen Wirkungsprognose des BTHG, durchgeführt vom Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und dem Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG). Auch die Nutzung von Leistungen zur Teilhabe an Bildung wurde untersucht. Fazit: Die Neuregelungen zu den Eingliederungshilfe-Leistungen zur (hoch-) schulischen Ausbildung oder Weiterbildung wirken sich nach Expert*innen-Einschätzungen kaum aus. "Die meisten Expert*innen sehen keine Anzeichen für eine vermehrte Inanspruchnahme dieser Leistungen, zugleich aber einen nunmehr höheren, kritisch bewerteten Beantragungsaufwand." (vgl. S. 310)

Internationales

EU-Kommission streicht Antidiskriminierungsrichtlinie ersatzlos aus ihrem Arbeitsprogramm

Am 12. Februar stellte die EU-Kommission ihr neues Arbeitsprogramm vor. Auf der Liste der “Rücknahmen” befindet sich die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie. 16 Jahre lang war der Vorschlag für eine “EU-Richtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung” im Rat blockiert worden. Nun soll sie ohne Alternativoption aus dem Programm der Kommission genommen werden. Die Behindertenselbsthilfe kritisiert das Vorgehen scharf und sieht eine Chance vertan, Lücken beim Schutz vor Diskriminierung zu schließen.

Trump-Verordnung GEGEN Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in Bundesbehörden mit ersten besorgniserregenden Folgen in den USA

Präsident Donald Trump hat – neben vielen anderen Dekreten – eine Verordnung GEGEN Förderung von Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion in Bundesbehörden auf den Weg gebracht. Erste verstörende Folgen für die Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit – auch im Hochschul- und Wissenschaftssektor – zeichnen sich ab. Zu den Trigger-Wörtern, nach denen in Programmen, Forschungsvorhaben und Projekten gesucht wird, gehören z.B. Barrier (Barriere), Diasbility (Behinderung), Inclusion (Inklusion), Diversity (Vielfalt) und sogar "Women" (vgl. Artikel Züricher Tagesanzeiger). Die amerikanischen Hochschulen scheinen sich überwiegend zu fügen. „Forschung und Lehre“ spricht von Selbstzensur. Der Angriff der (republikanischen) Rechten in den USA auf DEI (DEI = Akronym für diversity, equity, inclusion) läuft schon seit vielen Jahren und fand einen ersten Höhepunkt in der Abschaffung der affirmative-action Programme der US-amerikanischen Hochschulen durch den Supreme Court im Sommer 2023 (s. Beitrag Deutschlandfunk). Tipps für Gegenmaßnahmen, Politikempfehlungen und eine Übersicht, welche US-Bundesstaaten explizit Gesetze zur Abschaffung von DEI eingebracht oder sogar umgesetzt haben („DEI-Tracker“), bietet die Webseite der NASPA (National Association of Student Personnel Administrators).

Aus Wissenschaft und Forschung

TU Braunschweig: Projekt "Gesund und erfolgreich studieren" gestartet – Studierende als Teilnehmende gesucht

Um Studierende dabei zu unterstützen, belastende Herausforderungen zu bewältigen, will das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Gesund und erfolgreich studieren“ (kurz GesA Stud) stigmatisierungsfreie und niedrigschwellige Präventions- und Interventionsmaßnahmen entwickeln, die die Studierendengesundheit fördern und den Studienerfolg steigern. Studierende werden zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Sie erhalten im Rahmen des Projekts ein individuelles Anforderungs-Ressourcen-Profil auf Basis einer umfassenden Diagnostik sowie im Laufe eines Semesters Unterstützung bei der Umsetzung individuell empfohlener Maßnahmen. Die Teilnahme ist deutschlandweit und virtuell möglich. Hochschulen werden gebeten, bei der Rekrutierung von Studierenden aktiv zu unterstützen. Sie können von aggregierten Ergebnissen zur Studiengesundheit ihrer Hochschule profitieren.

Publikationen

passage gGmbH + Caritas Osnabrück: "Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht"

Zunehmend kommen aus der Praxis der Behinderten- sowie der Migrationssozialarbeit Problemanzeigen zu den Auswirkungen einer unzureichenden Versorgung und rechtlicher Ausschlüsse von Sozialleistungen sowie zu den Versorgungsbedarfen der verschiedenen Teilgruppen von Migrant*innen in den Blickpunkt der öffentlichen Diskussion. Da der Zugang zu Leistungen für Migrant*innen sowie explizit auch für Geflüchtete im Schnittpunkt des Aufenthalts- und Rehabilitationsrechts geregelt ist, sind Kenntnisse zu beiden Rechtsgebieten bei der Beantragung von Leistungen erforderlich. Der vorliegende Beratungsleitfaden will den Einstieg in die Thematik erleichtern und einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen für die verschiedenen Migrant*innengruppen ermöglichen. Die 4. überarbeitete Auflage ist im September 2024 erschienen.

HFD- Blogbeitrag: Studierende im Mittelpunkt – Individuelle Studiengestaltung und kollaborative Curriculumentwicklung

Die Autor*innen Inga Gostmann und Lea Hildermeier – beide studieren an der Uni Bielefeld – fordern mehr Einbindung von Studierenden in curriculare Prozesse und eine stärkere Flexibilisierung des Studiums. In ihrem Blog-Beitrag beschreiben sie, wie aus ihrer Perspektive ein diskriminierungsfreies und teilhabeorientiertes Hochschulstudium aussehen könnte.

BMBF: Bundesbericht "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase (BuWiK) 2025" veröffentlicht

Der Bericht (jetzt BuWiK, früher BuWiN für „Wissenschaftlicher Nachwuchs“) versammelt statistische Daten und Forschungsbefunde zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland. Wie schon bei früheren Berichten fehlen Daten zu Teilhabemöglichkeiten von (angehenden) Wissenschaftler*innen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen fast völlig. Grund dafür ist, dass die Autor*innen sich auf vorhandene Daten stützen und Angaben zu Beeinträchtigungen nicht Teil der statistischen Erhebungen sind. Umso wichtiger wäre es, in Anlehnung an die best-Studien für Studierende, separate Erhebungen und Studien durchzuführen, die belastbare Auswertungen nach Beeinträchtigungen zulassen. Deshalb begrüßen die Autor*innen ausdrücklich, dass in der DZHW-Nacaps-Studie (Längsschnittstudie zu Promovierenden und Promovierten) erstmalig nach Beeinträchtigungen gefragt wurde und diese Ergebnisse zukünftig für Auswertungen zur Verfügung stehen (vgl. S. 278). Es sei für kommende Berichte außerdem zu prüfen, ob themenbezogene Daten und Studien zu Mental Health vorliegen, die für den Bericht genutzt werden können. 

Aus den Medien

BR Podcast/ Die Neue Norm: "Mediziner*innen mit Behinderungen – Über Berufung und Heilung" 

Mit Behinderung Medizin studieren und im Krankenhaus arbeiten – Hannah Hübecker und Dr. Leopold Rupp teilen ihre Erfahrungen. Schnell wird es grundsätzlich: "Müssen Behinderungen eigentlich geheilt werden? Was bedeuten die Begriffe Krankheit und Gesundheit? Wie unterscheiden sich Menschen mit angeborenen und später erworbenen Behinderungen?"

DVBS: "Wie Sie sehen, bin ich blind." – Podcast mit Dörte Maack

Blindsein war im Leben von Dörte Maack nicht vorgesehen. Sie war Artistin und Schauspielerin, als sie mit 25 Jahren die Diagnose Retinitis Pigmentosa erhielt. Im DVBS-Podcast erzählt sie davon, welcher Schock das war, was sie alles versucht hat, die Erblindung zu verhindern, und wie es dann doch weiterging. Außerdem verrät sie, was sie als blinde Moderatorin blinden und sehbehinderten Menschen rät, die sich vor Publikum präsentieren.

Termine

KI-Lab des HfD: Call for Applications zum Peer-Event mit kollegialer Fallberatung – Bewerbungsschluss: 23. März

Wir wissen: KI verändert Studium, Lehre und Hochschulverwaltung grundlegend. Doch wie lassen sich offene Fragen zu Infrastruktur, Didaktik, Recht und Strategie gezielt angehen? Das KI-Lab des Hochschulforums Digitalisierung möchte 30 Teilnehmenden einen kollaborativen Rahmen bieten, um gezielt an eigenen Herausforderungen zu arbeiten – mit Peer-to-Peer-Beratung, kollegialem Feedback und praxisnahen Workshops. So profitieren alle direkt von der gebündelten Expertise und dem interdisziplinären Austausch.

Termin: 21. - 23. Juli 2025
Ort: Münster (Präsenzveranstaltung)
Anmeldung: bis 23. März
Zielgruppe: Multiplikator*innen, Expert*:innen und (strategische) Entscheider*innen im Hochschulsystem, die auf unterschiedlichen Ebenen (Fachbereiche, Fakultäten, Zentrale Einrichtungen, Hochschulleitungen, Landeseinrichtungen, Projektverbünde) und in unterschiedlichen Bereichen (Studium und Lehre, Wissenschaftsmanagement, Wissenschaft) arbeiten
Veranstalter: Hochschulforum Digitalisierung

TH Mittelhessen: Informationstag für blinde und sehbehinderte Studieninteressierte – Anmeldeschluss 25. März

Das Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) der THM lädt auch dieses Jahr Oberstufenschüler*innen, Studieninteressierte und Studiengangwechsler*innen mit Sehbeeinträchtigungen nach Gießen ein, um über geeignete Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren und den Erfahrungsaustausch mit älteren bzw. ehemaligen sehbeeinträchtigten Studierenden der THM zu ermöglichen. Verschiedene Workshops ergänzen das Beratungsangebot.Teilnehmende können sich auf Wunsch bzw. bei Bedarf durch ein Elternteil begleiten lassen.

Termin: 7. Mai 2025 (9.00 - 14.00 Uhr)
Ort: BliZ der THM in Gießen (Präsenzveranstaltung)
Anmeldung: bis 25. März 2025
Zielgruppe: Oberstufenschüler*innen, Studieninteressierte und Studiengangwechsler*innen mit Sehbeeinträchtigungen
Veranstalter: BliZ der TH Mittelhessen

Stiftung Barrierefrei kommunizieren: Weiterentwickelter Screenreader NVDA für mehr digitale Teilhabe

Wer schon immer wissen wollte, wie blinde Menschen mit einem Screenreader arbeiten und damit zum Beispiel Webseiten erfassen und mit Tastaturbefehlen mittels Überschriften und Links navigieren, kann das in dieser Veranstaltung erleben. Im Rahmen einer Online-Veranstaltung wird der Screenreader NVDA vorgestellt, der als Open-Source-Projekt sehr erfolgreich von einer aktiven Community weiterentwickelt wird. Rainer Brell wird zeigen, wie ein Screenreader funktioniert, warum NVDA so besonders ist und wie die Community funktioniert.

Termin: 10. April 2025 (10.00 - 12.00)
Ort: Online-Veranstaltung über ZOOM
Anmeldung: über Evenoo
Kosten: keine
Zielgruppe: alle Interessierten
Veranstalter: Stiftung barrierefrei kommunizieren

Stellen, Praktika, Karriereprogramme

bkj: Anmeldemöglichkeit für Freiwilligendienst Kultur und Bildung – Unterstützungsangebote für Interessierte mit Behinderungen/chronischen Krankheiten

Seit dem 1. Februar 2025 können sich interessierte junge Menschen wieder für die Freiwilligendienste Kultur und Bildung bei den Trägern im Verbund der Freiwilligendienste Kultur und Bildung unter dem Dach der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) anmelden. Deutschlandweit stehen gut 2.000 Einsatzplätze für junge Erwachsene zur Verfügung, die im September 2025 mit einem Freiwilligendienst starten wollen. Erklärtes Ziel der Verantwortlichen ist es, in den Freiwilligendiensten inklusiver und diverser zu werden. Vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten und Empowerment-Angebote können genutzt werden – davon können auch Interessierte mit Behinderungen/chronischen Krankheiten profitieren.