Tipps für den BAföG-Antrag
Wie man dazu beitragen kann, dass der BAföG-Antrag schneller bearbeitet wird.
- Füllen Sie den BAföG-Antrag vollständig (und gut leserlich) aus. Lassen Sie keine Felder leer.
Nutzen Sie bevorzugt den Online-Antrag, da Ihre Eingaben dort auf Plausibilität und Fehler überprüft werden.
- Fragen Sie bei Unsicherheiten unbedingt nach oder weisen Sie Ihr BAföG-Amt darauf hin, wenn Sie irgendetwas nicht ausgefüllt haben. Das spart Zeit.
- Beantragen Sie Ihre BAföG-Weiterförderung spätestens zwei Monate vor dem Ablauf Ihrer derzeitigen Förderung. Nur dann wird Ihnen ohne Unterbrechung BAföG auf Ihr Konto überwiesen.
- Beantragen Sie Auslands-BAföG nach Möglichkeit sechs Monate vor dem Auslandsaufenthalt. Die Immatrikulationsbescheinigung der ausländischen Hochschule können Sie später nachreichen.
- Geben Sie in Ihrem Anschreiben - auch, wenn es nicht erforderlich ist - Ihre E-Mailadresse oder Ihre Mobilfunknummer an. Damit kann Sie der*die Sachbearbeiter*in im BAföG-Amt schneller kontaktieren.
- Auch wenn Ihr Vermögen geringer ist als 15.000 Euro (bis 29 Jahre) bzw. 45.000 Euro (ab 30 Jahre), müssen Sie darüber einen Nachweis ans BAföG-Amt schicken.
- Die Kopie des Einkommensteuerbescheids Ihrer Eltern, die für das Formblatt 3 erforderlich ist, muss alle Seiten umfassen. Auch der Erläuterungsteil gehört dazu, weil er für Lohnersatzleistungen und Halbeinkünfteverfahren erforderlich ist.
- Falls Ihre Eltern Sozialleistungen (Arbeitslosengeld, Krankengeld) erhalten, müssen sie dem Formblatt 3 die Kopien der Bescheide über die Sozialleistung beifügen.
- Sofern Ihre Eltern das Formblatt 3 nicht ausfüllen oder nicht alle Nachweise einreichen, setzen Sie ihnen dazu per Einwurf-Einschreiben mit Rückschein eine Frist von drei bis vier Wochen. Sollte die Frist ergebnislos verstreichen, können Sie einen Antrag auf Vorausleistung (Formblatt 8) stellen.
Hinweis: BAföG erhalten Sie frühestens für den Monat, in dem Sie den Antrag stellen (nicht aber vor Beginn Ihres Studiums). Um die Antragsfrist einzuhalten, genügt ein formloser BAföG-Antrag. Danach stellen Sie den Online-Antrag oder füllen die offiziellen Antragsformulare aus und senden diese schnellst möglich an das zuständige BAföG-Amt an Ihrem Hochschulort. ABER: Immer nur eine Antragsform wählen - digital oder analog!
Bedenken Sie, dass zwischen Ihrem BAföG-Antrag und der Zahlung mehrere Wochen vergehen. Bisherige Kassenverfahren lassen oftmals nur eine Auszahlungsrunde je Monat zu. Wenn der entsprechende Stichtag verpasst ist, wird Ihr BAföG erst im darauffolgenden Monat überwiesen.
Übrigens: Die Antragsformulare sind in ihrer jetzigen Gestalt vom Gesetzgeber vorgegeben. Daran kann Ihr BAföG-Amt nichts ändern.