28. Plakatwettbewerb 2013/2014: "Diversity? Ja bitte!"

Diversity“ ist ein neues Schlagwort in der deutschen Hochschulpolitik. Was steckt dahinter? Hochschulen und Studentenwerke in Deutschland stellen sich auf neue Gruppen von Studierenden ein. Die Annahme: Die Studierendenschaft wird vielgestaltiger, unterschiedlicher, bunter.

Die Gegenwart: 23 Prozent der Studierenden haben einen Migrationshintergrund. 8 Prozent der Studierenden haben eine Behinderung oder chronische Krankheit. 5 Prozent der Studierenden haben Kinder. 1 Prozent studiert in Teilzeit, 1 Prozent berufsbegleitend, 3 Prozent der Studierenden sind in Dualen Studiengängen immatrikuliert.

Die Zukunft: Es kommen immer mehr ältere Studierende, die berufsbegleitend studieren, an die Hochschulen. Sie haben Joberfahrung, oft auch Familie. Es kommen immer mehr Menschen ohne Abitur, aber mit beruflicher Qualifzierung. Die Politik will die Zahl der ausländischen Studierenden auf 350.000 erhöhen.

Wir, das Deutsche Studentenwerk, sagen: Unterschiedlich waren die Studierenden schon immer. Es ist gut, wenn sie noch unterschiedlicher werden.

  • Alle sollen studieren können, unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft, ihrem familiären Status, ihrer Behinderung oder Krankheit, unabhängig von ihrer sexuellen, religiösen, kulturellen Identität.
     
  • Diversity an Deutschlands Hochschulen ist wichtig, weil unsere Gesellschaft immer pluralistischer, immer vielgestaltiger wird.

296 Design-Studierende von 24 Hochschulen sind unserem Aufruf gefolgt, „Ja bitte!“ zu Diversity zu sagen und haben insgesamt 442 Entwürfen zu dem Thema eingereicht.

Preisträger/innen des 28. Plakatwettbewerbs

Die feierliche Preisverleihung fand am 30. Juni im Museum für Kommunikation Berlin statt.

1. Preis, 2.000 Euro, für „Hand in Hand for Diversity”

Nam Do Hoai, Fachhochschule Düsseldorf, betreut von Prof. Wilfried Korfmacher

2. Preis, 1.000 Euro, für „Diversitier! Ja, bitte!“

Milena Bassen, Universität der Künste Berlin, betreut von Prof. Henning Wagenbreth

2. Preis, 1.000 Euro, für „Diversität – Identität“

Thomas Stralek, Fachhochschule Düsseldorf, betreut von Prof. Wilfried Korfmacher

3. Preis, 500 Euro, für „Offen für alles“

Ines Flögel, Hochschule Augsburg, betreut von Prof. Gudrun Müllner

3. Preis, 500 Euro, für „Diversity Uni“

Xi Luo, Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, betreut von Prof. Klaus Hesse

3. Preis, 500 Euro, für „Faces“

Anne Schäfer, Hochschule Hannover, betreut von Prof. Rolf Eusterschulte

Die Jury

Über die Vergabe der Preise entscheidet eine fünfköpfige Fachjury. Beim 28. Plakatwettbewerb waren die Jurymitglieder:

Anna Bulanda-Pantalacci, Professorin für  Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Trier

Tabea Dölker, Preisträgerin des 27.  Plakatwettbewerbs und Absolventin der Fachhochschule Mainz

Katharina Mahrt, studentisches Mitglied im DSW-Vorstand, Vorstandsmitglied des freien zusammenschlusses von StudentInnenschaften (fzs)

Clemens Metz, Geschäftsführer des Studierendenwerks Freiburg

Gerwin Schmidt, Professor für  Kommunikationsdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart