Studierendenwohnheime

Für Studierende ist ein Platz im Wohnheim eine günstige und beliebte Wohnmöglichkeit. Daher ist die Nachfrage unverändert groß. Bundesweit bieten die Studentenwerke- und Studierendenwerke rund 195.000 Wohnplätze an.

Das Studierendenwohnheim ist nach wie vor die preisgünstigste Wohnform außerhalb des Elternhauses und eine beliebte Alternative zu Mietwohnungen. Die durchschnittliche Bruttowarmmiete beträgt bei den Studenten- und Studierendenwerken 279,92 Euro im Monat.

Außerdem gibt es an den meisten Standorten behindertengerechte Wohnplätze und auch für Studierende mit Kindern werden speziell eingerichtete Wohnungen angeboten.

Neben dem günstigen Mietpreis schätzen die Studierenden vor allem die Nähe zu Campus und Hochschule und die vielfältigen sozialen Kontaktmöglichkeiten. Auch die gute Ausstattung ist ein Argument.

Erstsemester

Die Nutzung ist deutlich altersabhängig. Wohnheime sind insbesondere für Studienanfänger*innen wichtig. Vielerorts gibt es deshalb lange Wartelisten zu Beginn des Wintersemesters.

Fast zwei Drittel der deutschen Studienanfänger*innen bewerten die Wohnungssuche zum Beginn ihres Studiums als schwierig oder sehr schwierig (HISBUS-Online-Befragung). Ein Viertel von ihnen musste die erste Unterkunft auswählen, weil sie nichts anderes finden konnten, keine Zeit zur weiteren Suche hatten oder sie von vorneherein als vorübergehende Notlösung ansahen.

Internationale Studierende

Auch internationale Studierende sind besonders auf eine günstige Unterbringung angewiesen.
Die geringen Kosten sowie die Möglichkeit zur Kommunikation und Integration sind für sie besonders entscheidend: über 40 Prozent der internationalen Studierenden wohnen in einem Wohnheim.

Sie sind auf die günstige und kurzfristig verfügbare Unterkunft angewiesen: Die monatlichen Budgets liegen durchschnittlich gut 10 Prozent niedriger als bei deutschen Studierenden und viele kommen nur für ein bis zwei Semester zu einem Studienaufenthalt nach Deutschland.

Servicepakete

Viele Studierendenwerke bieten für diese Gruppe besondere Wohnmöglichkeiten in Gästehäusern und ein sogenanntes Service-Paket: Es garantiert den Studierenden für ihren Gastaufenthalt unter anderem einen Platz im Studierendenwohnheim. Darüber hinaus versuchen die Studierendenwerke, die Integration durch Tutorenprogramme zu unterstützen.

Studierende mit Behinderung

Studierendenwerke bieten barrierefreien Wohnraum in den Studierendenwohnheimen. Es handelt sich dabei meist um Apartments, die so gestaltet sind, dass viele Tätigkeiten ohne fremde Hilfe möglich sind.

Viele Studierendenwerke schaffen darüber hinaus auch kurzfristig, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel,  geeignete Wohnmöglichkeit für gehbehinderte oder rollstuhlfahrende Studierende.

Studierende mit Kind

In vielen Wohnanlagen stehen Appartements und Zimmer für Studierende mit Kind zur Verfügung. In einigen Wohnheimen gibt es auch Familienwohnungen. Es handelt sich hier meist um Zwei- oder Drei-Zimmerwohnungen mit zum Teil spezieller Ausstattung, wie Kinderbetten. Das Angebot ist von Studierendenwerk zu Studierendenwerk unterschiedlich.

Referatsleiterin Wohnen

Dr. Petra Nau

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Referat Wohnen

Christina Haupt

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