Hochschulgastro News
Studierendenwerk Bonn: Nach Veggie-Monat sinkt der Fleischkonsum
Was bringt ein vegan-vegetarischer Monat in der Mensa? Dieses Experiment hat das Studierendenwerk Bonn wissenschaftlich von Forscherinnen der Universitäten Bonn und Kassel begleiten lassen. Der Effekt war auch in den acht Wochen nach dem Aktionsmonat noch messbar: Der Fleischkonsum in der Mensa ist durch den vegan-vegetarischen Monat um sieben bis zwölf Prozent gesunken, relativ zu der Zeit vor dem Veggie-Monat. Darüber hinaus zeigte sich rund die Hälfte der Befragten mit einem fleischlosen Monat pro Jahr einverstanden. Mehr als 80 Prozent sprachen sich für die Stärkung des Veggie-Angebots in Mensen aus. Die Ergebnisse sind in einem Arbeitspapier des Exzellenzcluster ECONtribute der Universität Bonn veröffentlicht.
Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim: Einführung CO2 Kennzeichnung im Speiseplan
Ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen in der Lebensmittelversorgungskette. Unsere Entscheidungen für oder gegen bestimmte Lebensmittel tragen also zum Klimaschutz bei. Das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim hat daher in der Tübinger Mensa Morgenstelle im Rahmen eines Pilotprojekts eine CO2 Kennzeichnung seines Speiseangebots eingeführt. „Um bewerten zu können, wie klimafreundlich Gerichte sind, müssen sich die Studierenden dort nicht länger auf ihr Bauchgefühl verlassen“ erklärt Philipp Mang, Pressesprecher des Studierendenwerks. „Unseren Gästen erleichtern wir mit der Angabe des CO2-Fußabdrucks zudem eine bewusst nachhaltige Ausrichtung ihres Essverhaltens.“
Studierendenwerk Vorderpfalz: Studis kochen vegan in der Mensa!
Am 10. Juli 2024 kochte Milane Kühnel – Studentin der Psychologie – ihr veganes Lieblingsrezept für alle Mensen des Studierendenwerks Vorderpfalz. „Hau uns in die Pfanne“ war das Motto des veganen Rezeptwettbewerbs unter allen Studierenden der Hochschulen in Landau, Ludwigshafen, Germersheim und Worms. Mit ihrem Rezept „Milane´s Bean Balls Spaghetti“ hat sich Frau Kühnel bei der Jury – bestehend aus allen Asten der Hochschulen und des Green Office – gegen fast 50 Konkurrent*innen durchgesetzt. Das Studierendenwerk Vorderpfalz bietet eine voll vegane Speiselinie mit täglich wechselndem Angebot an und hat seinen Speiseplan in den Semesterferien seit 2024 vollständig auf vegane Ernährung umgestellt. „Die Essenszahlen geben uns recht, denn die veganen Angebote haben mittlerweile die fleischlichen Varianten überholt“, beschreibt Andreas Dubiel – der Leiter der Hochschulgastronomie – die aktuelle Situation in seinen Mensen. „Vegane Ernährung ist längst kein Nischenprodukt mehr, sondern eine klare Forderung der jungen Gäste, für die wir täglich kochen. Wenn sich der Rezeptwettbewerb auch an der Mensa-Ausgabe bei den Essenszahlen bewährt, werden wir das mit Sicherheit wiederholen.“
Studierendenwerk Bielefeld: Kochen für Freunde – UNICEF-Aktion
Bereits seit sieben Jahren pflegt das Studierendenwerk Bielefeld eine enge Partnerschaft mit der Bielefelder UNICEF AG. Im Rahmen von regelmäßigen Kochaktionen mit dem Titel „Kochen für Freunde“ verwöhnt das Küchenteam die Gäste eine Woche lang mit Leckereien aus unterschiedlichen Ländern. Ein Euro pro Gericht geht dabei an die Kindernothilfe von UNICEF. In diesem Jahr stand die levantinische Küche im Fokus, die bei den Gästen sehr gut ankam: 2.574 Euro gingen jetzt an UNICEF. Seit Beginn der Kooperation im Jahr 2017 sind insgesamt 7.615 Euro zusammengekommen. Damit leisten das Studierendenwerk Bielefeld und seine Gäste einen wichtigen Beitrag für die Kindernothilfe von UNICEF.
Studentenwerk Frankfurt (Oder) als Modellregion für Ernährungswende ausgewählt
Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) freut sich, als eine der Modellregionen für die Ernährungswende in Deutschland ausgewählt worden zu sein. Dieses bedeutende Projekt, unterstützt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), zielt darauf ab, nachhaltige und gesunde Ernährungsweisen in den Regionen zu fördern. Das Projekt „NahWertVoll“ des Studentenwerks und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) fördert die bio-regionale Wertschöpfung und eine gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung. Ziel ist es, den Einsatz regionaler und ökologischer Lebensmittel zu erhöhen und die Nachhaltigkeit in den Mensen und Cafeterien zu verbessern. „Diese Auszeichnung als Modellregion ist eine große Ehre und Herausforderung zugleich. Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zur Ernährungswende leisten zu können und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern“, erklärt Dorit Wehling, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Frankfurt (Oder). „Unser Ziel ist es, das Angebot in unseren Mensen und Cafeterien nachhaltiger und gesünder zu gestalten. Die Ernährungswende gibt uns die Möglichkeit, innovative Konzepte umzusetzen und unsere Studierenden für das Thema zu sensibilisieren“, ergänzt Sören Hilschenz, Abteilungsleiter der Hochschulgastronomie. Das Projekt „Modellregionenwettbewerb – Ernährungswende in der Region” unterstützt ausgewählte Modellregionen dabei, nachhaltige Ernährungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Weitere Details finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie auf der Projektseite „Ernährungswende in der Region“.
Studierendenwerk Bonn erhalt ÖKOPROFIT-Zertifizierung
Das Studierendenwerk Bonn ist mit zwei Einrichtungen ÖKOPROFIT-zertifiziert. Im Alten Rathaus der Stadt Bonn überreichte der Amtsleiter für Umwelt und Stadtgrün, David Baier, die beiden Auszeichnungen für die Standorte Campusmensa Poppelsdorf (Campo) und das danebenliegende Wohnheim in der Endenicher Allee 17. ÖKOPROFIT steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik“. In Workshops und Vor-Ort-Terminen sowie im Austausch mit kleinen und mittleren Unternehmen aus Bonn und der Region, wurde schrittweise das Nachhaltigkeitsprofil der ausgewählten Musterstandorte analysiert und optimiert, vorwiegend unter ökologischer und ökonomischer Perspektive. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wurden zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, die kurz- und mittelfristig umgesetzt werden sollen.
„Das Projekt ÖKOPROFIT hilft uns dabei, unseren betrieblichen Umweltschutz und den Arbeitsschutz systematisch zu verbessern“, sagt Jürgen Huber, der Geschäftsführer des Studierendenwerks Bonn. „Ein nachhaltiges Wirtschaften schont die Umwelt, schützt unsere Mitarbeitenden vor Risiken und spart am Ende Kosten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden wir nun auf unsere zahlreichen Liegenschaften übertragen.“
Studierendenwerk Freiburg legt neuen Nachhaltigkeitsbericht vor
Der neue Nachhaltigkeitsbericht des Studierendenwerks Freiburg (SWFR) zeigt auf, welche Maßnahmen das SWFR für eine nachhaltige Entwicklung umgesetzt hat und welche Ziele es in Zukunft verfolgt. Geschäftsführer Clemens Metz betont: „Optimale Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium zu schaffen, ist unser Auftrag. Zugleich ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig zu handeln, ist unsere Verantwortung, die wir bereits 2021 mit der Unterzeichnung der WIN-Charta öffentlich bekannt gegeben haben. Nachhaltigkeit will im Unternehmen und Studienalltag gelebt werden und versteht sich als einen Weg, den es Schritt für Schritt zu gehen und zu optimieren gilt.“ Der Nachhaltigkeitsbericht für die Jahre 2022 bis 2023 orientiert sich an der KLIMAWIN und behandelt in zwölf Kapiteln die Bemühungen des SWFR, unter anderem im Bereich Klimaschutz, Artenvielfaltserhaltung und regionale Wertschöpfung. Die KLIMAWIN, Nachfolgerin der WIN-Charta, ist das Nachhaltigkeitsmanagement des Landes Baden-Württemberg für kleine und mittlere Unternehmen. Der Bericht liefert kompakte Informationen zu Kennzahlen, Maßnahmen, Angeboten und Zielen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen wie Hochschulgastronomie, Studierendenwohnheime und Anspruchsgruppen, sowie Kompensationsprojekten. So erfahren Sie zum Beispiel wieviel Treibhausgasemissionen das Studierendenwerk vermeidet oder kompensiert und welche ambitionierten Klimaziele es sich setzt, wie viel Strom es mit Photovoltaikanlagen produziert, welch wichtige Rolle regionale Produkte in den Mensen spielen – inklusive der hauseigenen Pastamanufaktur – und dass frühkindliche Bildung für nachhaltige Entwicklung schon bei den Kleinen beginnt. Ein Ziel des SWFR ist es, bis 2028 in den Geschäftsbereichen, in denen es möglich ist, klimaneutral zu werden.
Studierendenwerk Bonn: Offizielle Grundsteinlegung beim Bauvorhaben Carré Mensa Nassestraße
Das Studierendenwerk Bonn feierte am 18. April 2024 im Beisein von Bonns Oberbürgermeistern Katja Dörner die symbolische Grundsteinlegung für das Bauvorhaben in der Bonner Südstadt. Im November 2023 begann das vom STW Bonn beauftragte Generalunternehmen, die Eiffage Infra-Hochbau aus Münster, mit den vorbereitenden Arbeiten für den Hochbau. Das Bauvorhaben im Carré von Kaiser-, Nasse- und Lennéstraße ist im Vergleich sowohl der zwölf Studierendenwerke in NRW als auch der 57 Studierendenwerke in Deutschland als außergewöhnlich groß zu beschreiben. Fördermittel seitens des Landes NRW sind in erheblichem Umfang zugesichert. Das Land fördert das Projekt insgesamt mit 59 Millionen Euro. Matthias Anbuhl, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks (DSW) betonte das neue, multifunktionale Raumkonzept: „Das Studierendenwerk Bonn baut einen wegweisenden Campus der Zukunft, der sich vor allem seiner Aufgabe als einem sozialen Ort annimmt. Flächendeckend digitalisiert, wird auf diesem Campus der Zukunft potenziell jeder Raum multifunktional – und ein potenzieller Lern-Ort. Das Studierendenwerk Bonn setzt mit diesem Bauvorhaben auf einen attraktiven Campus, auf neue Raumkonzepte, auf Nachhaltigkeit, Multifunktionalität, auf Austausch, auf Begegnung – also genau die Werte, die Wissenschaft, die Kreativität und Innovation ausmachen.“
Studierendenwerk Hamburg: Neuer Umweltscore in allen Mensen schafft Transparenz
Wie klimafreundlich ist mein Essen? – Seit kurzem können Gäste in den Mensen des Studierendenwerks Hamburg mit dem auf den Speiseplänen angegebenen Umweltscore die Klimafreundlichkeit der einzelnen Gerichte beurteilen. Sven Lorenz, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg erklärt: „Mit dem Umweltscore erhalten die Gäste in unseren Mensen transparente Informationen zu CO2-Ausstoß, Wasserverbrauch und zum Schutz des Regenwaldes und können entscheiden, welchen Einfluss ihre Essensauswahl auf die Umwelt hat. Mit der Einführung des Umweltscores setzen wir einen weiteren Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie um.“ Die Kennzeichnung mit bis zu drei grünen Sternen macht deutlich, ob ein Gericht einen sehr guten, guten oder kritischen Umweltscore hat. Alle Details für die drei gemessenen Faktoren sind hier beschrieben. Die erforderlichen Daten des Umweltscore werden auf der Grundlage der Eaternity Database (EDB) rechnerisch ermittelt und bewertet.
Studierendenwerk Freiburg: Nur noch BIO-Rindfleisch in allen Freiburger Mensen
Die Hochschulgastronomie des Studierendenwerks Freiburg (SWFR) bietet seit dem 1. April 2024 in allen Freiburger Mensen nur noch BIO-Rindfleisch an. Damit erhöht sich der Tierwohlstandard auf Haltungsstufe 4 beispielsweise bei den Gerichten Spaghetti Bolognese, Rinderbraten oder Boeuf Bourguignon und der Abgabepreis um 0,70 Euro. Das SWFR zeigt den jeweils gültigen Preis im Tages-Speiseplan auf der Homepage an. Für Studierende kostet das Essen 2 regulär 3,35 Euro und mit Bio-Rind dann 4,05 Euro.
Studierendenwerk Hamburg: Senatorin Katharina Fegebank, Uni-Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren und Geschäftsführer Sven Lorenz eröffneten neu gestaltete Mensa
Rechtzeitig zum Start des Sommersemesters 2024 wurde die Mensa Philturm des Studierendenwerks Hamburg heute nach umfangreichen Umbauarbeiten offiziell wiedereröffnet. Bei einem Rundgang durch die Mensa und Verkostung des Tagesangebots überzeugten sich Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank und Uni-Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren vom neuen kulinarischen Konzept mit Highlights aus der Levante- sowie auch der asiatischen Küche und verteilten die Eröffnungstorte unter den Mensa-Gästen. Täglich gibt es in der Mensa Philturm drei Essen, eine große vegetarische und vegane Auswahl auch an der reichhaltigen Pasta- und Gemüsetheke sowie Süßspeisen, zwei Salatstationen mit frischen Salaten und eine Spezialitäten-Theke mit asiatischem bzw. levantinischem Schwerpunkt (z. B. Salate und Aufstriche sowie asiatische Spezialitäten), alles zubereitet mit neuer energie-effizienter Küchentechnik. Der neu gestaltete Gastraum lädt mit Lounge-Möbeln und einem Farbkonzept aus gedeckten Farbtönen zu Begegnung und Austausch ein. Die Mensa Philturm ist durchgehend von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und bietet auch ein umfangreiches Frühstücksangebot.
Studierendenwerk Osnabrück: Vegane und vegetarische Aktionswoche
Vom 22. bis 26. April 2024 veranstaltet das Studentenwerk Osnabrück die vegane und vegetarische Aktionswoche „Veni, vidi, veggie“ in den Mensen. Angeboten werden sowohl die Allzeitlieblinge als auch neue Hausmannskost-Gerichte. Das STW Osnabrück bietet endlich das langersehnte vegane Schnitzel mit Rahmchampignons und Kroketten an. Eine Gerstoni-Frikadelle mit Schmorzwiebeln und Kartoffelstampf und eine vegane Currywurst Spezial mit Pommes darf natürlich auch nicht fehlen.
Link: Meldung des STW Osnabrück
Studierendenwerkwerk Trier qualifiziert junge Migrant*innen
Einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Berufsvorbereitung haben junge Migranten aus Syrien und der Ukraine bei einem zweiwöchigen Praktikum in der Studiwerk-Mensa absolviert. „Mir hat die Arbeit mit den Köchen sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt“, so lautet das Fazit der Berufsschülerin Asmaa Othmann. Die 19-Jährige flüchtete vor fünf Jahren mit ihren Eltern aus Syrien. Gemeinsam mit drei weiteren Schülern an der Berufsbildenden Schule für Gestaltung und Technik (BBS GuT) haben sie als Praktikanten alle Arbeitsabläufe in der Campus-Gastronomie vom Studiwerk Trier kennengelernt und mitgearbeitet. „Die jungen Menschen sind hoch motiviert und haben viele neue Erfahrungen auf dem Weg zur Berufsqualifizierung bei uns gesammelt“, bestätigt der stellvertretende Küchenleiter im Studiwerk Ulrich Kühn. Seit mittlerweile drei Jahren hilft das Studiwerk Trier jungen Migranten im Berufsvorbereitungsjahr und fördert damit ihren Berufseinstieg. Die Initiative startete Anke Wegner, Professorin für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, an der Universität Trier. „Wir wollen auch zeigen, wie schnell das Erlernen einer Sprache und die Integration klappt, wenn dies mit einer praktischen Arbeit verbunden wird“, erklärt Anke Wegner. Zum Abschluss gab es noch eine „Dank-Urkunde“ vom Studiwerk Trier für die guten Leistungen während des Praktikums in der Mensa Tarforst.
Link: Meldung des STW Trier
Studierendenwerke bauen nachhaltige Ernährung in ihren Mensen aus
Studierendenwerke wollen ihr Mensa-Essen noch klimafreundlicher und nachhaltiger gestalten; Orientierung an Empfehlungen der „Planetary Health Diet“, gleichzeitig sozialverträgliche Preisgestaltung,
Die 57 im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossenen Studierendenwerke wollen das Essen in ihren mehr als 400 Mensen noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten und sich dabei an den Empfehlungen der „Planetary Health Diet“ orientieren. Das beschlossen die Delegierten aus den Studierendenwerken am 6. Dezember 2023 auf ihrer Mitgliederversammlung unter dem Dach des Deutschen Studierendenwerks (DSW).
Der DSW-Vorstandsvorsitzende Matthias Anbuhl erklärt dazu:
„Die Studierendenwerke sind mit ihrer Hochschulgastronomie Vorreiter der Nachhaltigkeit, auch mit Blick auf die Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland insgesamt. Mit der Orientierung an der ‚Planetary Health Diet‘ bestärken sie ihre Rolle. Sie kommen damit den Wünschen und Ernährungsgewohnheiten der Studierenden noch mehr entgegen. Die Planetary Health Diet sieht eine Ernährung vor, die größtenteils aus pflanzlichen Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und hochwertigem Pflanzenöl besteht. Sie enthält geringe bis moderate Mengen an Fisch und Geflügel sowie keine oder nur geringe Mengen an rotem Fleisch, an verarbeitetem Fleisch, zugesetztem Zucker und Weißmehlprodukten. Gleichzeitig ist eine sozialverträgliche Preisgestaltung der Mensa-Gerichte ein Muss, die in groben Zügen auch die externen Kosten der Gerichte berücksichtigt. Die Studierendenwerke wollen zukünftig auf den Einkauf von Produkten der niedrigsten Haltungsstufe auf ein Minimum reduzieren.“
https://www.studierendenwerke.de/beitrag/nachhaltige-mensen-der-zukunft
Studentenwerk Schleswig-Holstein gewinnt 8. Kieler Nachhaltigkeitspreis
Für seinen Einsatz von Fair-Trade-Kaffee und -Trinkschokolade sowie die Abgabe von Kaffeesatz an interessierte Studierende und Universitätsbeschäftigte ist die Abteilung Hochschulgastronomie des Studentenwerks SH am Montag, dem 11. Dezember 2023, im Forum für Baukultur in der Waisenhofstraße mit dem 8. Kieler Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden. Unter dem Motto „Kiel nachhaltig fairändern: Fair-Trade-Projekte von Kieler*innen für die Welt“ gingen insgesamt elf Bewerbungen bei der Stadt Kiel ein. Acht Projekte wurden von Umweltdezernentin Doris Grondke mit Urkunden und Geldpreisen ausgezeichnet. Kristin Dahl, stellvertretende Leiterin der Hochschulgastronomie des Studentenwerks SH, nahm eine Anerkennungsurkunde entgegen. „Nachhaltigkeit ist schon seit über 30 Jahren ein wichtiges Thema für das Studentenwerk SH und wird stetig mit viel Engagement weiterentwickelt“, erklärte Kristin Dahl nach der Preisverleihung. „Seit 2007 bieten wir ausschließlich Fair-Trade Kaffee und seit 2011 Fair-Trade-Trinkschokolade in Bio-Qualität an. Allein 2022 wurden 6.200 Kilogramm Bio-Fair-Trade-Kaffee verkauft.“ Im März 2023 startete das Studentenwerk zudem damit, Kaffeesatz an interessierte Studierende und Mitarbeitende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel kostenlos abzugeben. „Wir haben erkannt, dass Kaffeesatz kein Abfallprodukt ist, sondern noch viele Einsatzmöglichkeiten haben kann – sei es als Pflanzendünger oder für kosmetische Anwendungen“, so Dahl. Das Ganze startete als Test am Standort Kiel und kam so gut an, dass es inzwischen auf alle Cafeterien und Café Lounges in Schleswig-Holstein ausgeweitet wurde.
Studierendenwerk Heidelberg: Nachhaltigkeits- und Tierwohloffensive 2.0
2021 kündigte das Studierendenwerk Heidelberg eine Nachhaltigkeits- und Tierwohloffensive an, das Fleisch wurde u. a. auf Haltungsform 3 und Eier auf Freilandhaltung umgestellt. Mit der jetzigen Offensive wird das Angebot auf ein neues Niveau gehoben: Wurde 2021 das Fleischangebot bereits um 15 % reduziert, folgte nun der nächste Schritt: In der Zeughaus-Mensa ist das Speiseangebot an zwei Tagen die Woche nun rein vegetarisch/vegan. Das sorgte für ein überraschend positives Feedback. Die Mitteilung über Social media bekam die bisher meisten Likes. In der Zentralmensa, dem zweiten Flaggschiff, wurden zwar keine vegetarischen Tage eingeführt, aber das Angebot von tierischen Komponenten auf eine reduziert. Lag der Fleischanteil pro Teller im zweiten Halbjahr noch bei durchschnittlich 14 % konnte der Stand heute auf 11,7 % reduziert werden. Das aktuelle Zielis die 10 % Marke zu knacken. Das mittlerweile seit zwei Jahren vegetarisch/vegane Tagesgericht (PowerMeal) macht mittlerweile 29 % der verkauften Essen aus. Das „Keplers“ in der Pädagogischen Hochschule wurde testweise in die erste rein vegetarische Einrichtung des Studierendenwerks Heidelberg umgewandelt und bei weiterhin positivem Feedback auch bleiben. In der Mensa auf dem Bildungscampus Heilbronn wurde das Projekt „Mensa 2.0“ erfolgreich getestet, zum Jahresende wird diese systematische Transformation im Zeughaus ausgerollt. Dabei handelt es sich um nicht weniger als ein maximal nachhaltiges Angebot unter sozialverträglichen Preisen. Außerdem hat sich das Studierendenwerk entschieden der Europäischen Masthuhn-Initiative der Albert-Schweitzer-Stiftung beizutreten. Das Studierendenwerk hat sich damit verpflichtet die Anforderungen der Initiative für 100 % des bezogenen Hühnerfleischs bis spätestens 2026 umzusetzen. Die Herausforderung aktuell ist noch die Marktverfügbarkeit. Bis diese gegeben ist wird das Studierendenwerk weiterhin wie gewohnt das Fleisch in mindestens Haltungsform 3 beziehen. Fisch hingegen wird grundsätzlich nach der „Ampel“ des WWF-Fischratgebers eingekauft. Ausführliche Information finden Sie im aktuellen Facebook Post sowie auf den Webseiten „Nachhaltigkeit“ des Studierendenwerks Heidelberg.
Studiwerk Trier gehört mit „Klappschmier“ zu den diesjährigen Moselhelden
In „Klappschmier“ finden Studierende in Trier täglich frisch belegte, zusammengeklappte Brote (ugs. Klappschmier). Die Auswahl umfasst sechs verschiedene Variationen, die wöchentlich wechseln. Zur Verfügung stehen sowohl Sauerteig- als auch ein veganes Chiabrot von regionalen Bäckern. Nachhaltigkeit und Fairtrade stehen hier im Fokus. Mit diesem Konzept gehört das Studiwerk Trier zu den diesjährigen Moselhelden. Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff „Moselhelden“? Im Rahmen des Jahresthemas 2023, „Mensch Mosel!“, rief die Regionalinitiative Faszination Mosel bis zum 31. August 2023 zu einem Wettbewerb auf. Gesucht wurden engagierte Teilnehmer mit innovativen Konzepten in den Bereichen Umweltschutz und Naturschutz, Nachhaltigkeit, soziales Engagement und Regionalwirtschaft. Ziel war es, Moselgemeinden ökologisch und zukunftsorientiert zu gestalten.
Projekt „Essen für bedürftige Studierende“ im Saarland fortgesetzt – zusätzlich Regal mit Lebensmitteln
Bereits seit zwei Semestern erhalten saarländische Studierende, die unter großen Geldsorgen leiden, im Semester täglich eine kostenlose Mahlzeit in der Mensen, die das Studierendenwerk Saarland betreibt. Diese Aktion wird jetzt auch im Wintersemester fortgesetzt, diesmal wie im WS 22/23 auch bereits, finanziert vom Sozialministerium. Das Studierendenwerk Saarland und der AStA der UdS unterstützen das Projekt und bestücken zudem ein Regal mit Lebensmitteln, die von engagierten Menschen und von der Universitätsgesellschaft und dem Rotary Club Saarbrücken mit einer Spende von 250,00 € unterstützt werden.
Studierende aller saarländischen Hochschulen, die nur sehr wenig Geld für ihr Studium zur Verfügung haben, können sich an den AStA der Saar-Universität wenden. Dieser überprüft, ob sie sich in einer finanziellen Notlage befinden, mit der sie Anspruch auf eine Berechtigungskarte für die Mensen haben. Mit dieser Karte erhalten sie einmal täglich von Montag bis Freitag ein vegetarisches Menü (inkl. kostenlosem Wasser). Die Berechtigungskarten sind nummeriert und werden mit der Matrikelnummer des Studierenden versehen. Bei der Ausgabe in der Mensa muss die Karte mit dem Studierendenausweis an der Kasse vorgelegt werden. Im Wintersemester hat das Studierendenwerk insgesamt 2.000 kostenlose Essen vom Sozialministerium genehmigt bekommen .
Zudem gibt es im Untergeschoss des Mensa-Gebäudes (Geb. D4 1) der Universität des Saarlandes neben den Räumen des Studierendenwerks ein Regal, der „Food Carrier“, der täglich mit nicht gekühlten Lebensmitteln befüllt wird.
Studierendenwerk Hamburg: Am 1. November 2023 waren alle Hamburger Mensen vegan!
Am 1. November 2023, dem Weltvegantag, bot das Studierendenwerk Hamburg in seinen 12 Mensen erstmalig ausschließlich vegane Gerichte an. „Täglich versorgen wir die Hamburger Studierenden, Hochschulmitarbeiter*innen und Gäste in unseren Mensen und Cafés mit ausgewogenen, leckeren Speisen. An jedem Wochentag gibt es in all unseren Einrichtungen vegetarische und vegane Angebote, doch zum Weltvegantag bieten wir erstmals ausschließlich vegane Gerichte in unseren Mensen an – ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, so Sven Lorenz, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg.
Studierendenwerk Kassel: Bio International
Die Bio-Woche der Mensa am Campus Witzenhausen ist etwas Besonderes. Nicht nur, weil eine Woche lang täglich zwei Bio-Essen zum Einheitspreis auf der international geprägten Speisekarte stehen. Sondern auch, weil die Bio-Woche einem Kooperationsprojekt mit dem in Witzenhausen ansässigen Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften entspringt.
Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz: Planetary Health Diet-Aktionswoche
Besucher*innen der Mensen des Studentenwerks Niederbayern/Oberpfalz hatten vom 13. bis 17. November 2023 die Möglichkeit, die Planetary Health Diet auszuprobieren. Die Mensen boten jeden Tag ein Planetary-Health-Gericht an, wie beispielsweise Bayerische Gemüsenudeln mit Lauchsoße, Erdnuss-Tofu-Würfel-Salat oder Juradistl-Chili-Con-Carne. Basis für die Planetary Health Diet ist eine gesunde Ernährung für alle Menschen auf der Erde, bei der die planetaren Grenzen mit dem Ernährungssektor nicht weiter überschritten werden.
Ernährungswende – Planetary Health Diet