Wohnen für Hilfe

Ein Zimmer gegen Unterstützung im Haushalt: So funktioniert Wohnen für Hilfe. Das Projekt vermittelt Wohnpartnerschaften zwischen Jung und Alt. Studierende bekommen ein günstiges Zimmer, Senioren Hilfe im Alltag.

Wie der Tauschhandel genau aussieht, wird individuell besprochen. Meist handelt es sich um Aufgaben wie Rasen mähen, einkaufen gehen oder gemeinsam kochen. Ausgenommen sind pflegerische oder medizinische Dienste jeglicher Art.

Längst werden Wohnpartnerschaften nicht mehr nur zu älteren Menschen vermittelt: beispielsweise auch Familien, Alleinerziehende und Menschen mit Behinderung sind involviert.

Als Faustregel gilt: Pro Quadratmeter bezogenen Wohnraum eine Stunde Hilfe pro Monat. Das macht für ein 15 Quadratmeter großes Zimmer 15 Stunden Mitarbeit monatlich. Die einzigen Kosten, die den Studierenden entstehen, sind  Nebenkosten wie Strom, Wasser und Gas.

Ähnlich wie bei einer normalen Wohngemeinschaft ist auch bei Wohnen für Hilfe wichtig, dass beide Seiten sich gut verstehen. Die Studierenden-/Studentenwerke vermitteln den Wohnraum kostenfrei und beraten beide Parteien. Vertragspartner*innen sind jedoch immer Vermieter*innen und Mieter*innen.

Inzwischen sind bundesweit circa 13 Studierenden-/Studentenwerke an „Wohnen für Hilfe“ - Projekten beteiligt. Weitere Informationen zu den lokalen "Wohnen für Hilfe" Projekten gibt es direkt bei den teilnehmenden Studierendenwerken (siehe Weiterführende Links am Ende der Seite).

Angesichts der Knappheit von Zimmern für Studierende ist diese Art der Vermietung allerdings nur eine Ergänzung, um die Notlage zu mildern. Dringend erforderlich ist ein Ausbau der Wohnheimplätze.

Referatsleiterin Wohnen

Dr. Petra Nau

Tel.: +49 30 297727-40

Fax: +49 30 297727-99

Referat Wohnen

Christina Haupt

Tel.: +49 30 297727-86

Fax: +49 30 297727-99