Dank der voranschreitenden Digitalisierung wird ein virtuelles Richtfest mit allen Beteiligten und Interessierten gefeiert: digital, auf der Website und zusammen mit Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Finanzminister Michael Boddenberg, Oberbürgermeister Peter Feldmann und dem Präsidenten der Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Dr. Enrico Schleiff, die alle per Videobotschaft mit dabei sein werden.
Voraussichtlich am Montag, den 26.4.2021, wird auf der Website der feierlichen Richtspruch von Kai Laumann, Inhaber der gleichnamigen Zimmerei- und Bedachungs GmbH, per Video veröffentlicht. Die Holzrohbauarbeiten starteten zu Jahresbeginn und konnten aufgrund der Vorfertigung der Holzelemente in Windeseile durchgeführt werden.
Neubau Studentenwohnheim und International House - Nachhaltiges Wohnen für Studierende
Das hochwärmegedämmte und u. a. mit heimischem Fichtenholz gebauten Passivhaus soll zukünftig Studierenden und Gast-Forschenden als Wohnanlage dienen – umweltverträglich, rückbaubar, bezahlbar.
Auf dem naturwissenschaftlichen Campus Riedberg bilden das Studentenwerk Frankfurt am Main zusammen mit der Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen der Goethe-Universität► die „Bauherrengemeinschaft IHCR“. Inmitten einer hervorragenden Institutslandschaft erhalten hier ab Sommer 2022 insgesamt 359 Studierende und 27 internationale Gastwissenschaftler die Möglichkeit, campusnah ein nachhaltiges Zuhause zu finden. Die voraussichtlichen Gesamtkosten für das Bauprojetk liegen bei rund 38,5 Millionen Euro. Die Stiftung finanziert das Vorhaben aus ihrem Vermögen und sucht die Förderung durch Mäzene.
Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, sagt: „359 Wohneinheiten für Studierende auf einen Schlag, für maximal 350 Euro Warmmiete im Monat, und das alles in einem auf internationalen Austausch und Begegnung angelegten, modernen Haus – das zeigt eindrücklich, was alles möglich ist, wenn wie hier in Frankfurt am Main alle Beteiligten mit dem Studentenwerk an einem Strang ziehen: die Universität, das Land, und ganz wichtig: die Stadt! Dieses Teamwork hier in Frankfurt ist einzigartig, und es ist modellhaft für ganz Deutschland, Glückwunsch!“
Das Gebäude:
Das Haus selbst sticht neben dem guten Primärenergiefaktor als Passivhaus, das den KFW 40 Standard erfüllt, vor allem durch die Holzbauweise und den hohen Grad der Nachhaltigkeit hervor: Insgesamt werden 2.900 Kubikmeter heimisches Fichtenholz verbaut und auch viele Ausbauelemente, die Mineralwolldämmungen, die Holzfenster, der natürliche Bodenbelag etc. entsprechen dieser Maxime. So können 2.300 Tonnen CO² eingespart werden.
Daten und Fakten:
Das Studierendenwohnheim verfügt über 313 Einzelappartements mit ca. 20 m² Wohnfläche, zwei Mutter-Kind-Appartements mit ca. 31 m² und 44 Einzelzimmer mit ca. 12 m² in Wohngemeinschaften. Das Gästehaus besitzt 16 Einzelappartements mit ca. 20 m², 9 Doppelappartements mit ca. 30 m² und zwei Familienappartements mit ca. 50 m². Die Einzelappartements sind möbliert und verfügen über eine Küchenzeile und ein eigenes Duschbad. Die Wohngemeinschaften verfügen darüber hinaus über jeweils eine Gemeinschaftsküche mit angeschlossenem Wohnraum. Die Appartements der Stiftung sind mit Geschirrspüler, Mikrowelle, Besteck, Gläser und Geschirr voll ausgestattet. In den Doppelappartements und Familienappartements sind die Wohn- und Schlafbereiche getrennt. Die Miete beträgt durchschnittlich 350 Euro warm für Studierende und ab 440 Euro für Gastforscher*innen.