12.09.2014

Tipps und Informationen Nr. 9 / 2014

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Aus der Arbeit der IBS und des DSW

Eckpunkte einer Reform der Eingliederungshilfe

Der Vorstand des Deutschen Studentenwerks hat auf seiner letzten Sitzung Eckpunkte einer Reform der Eingliederungshilfe beschlossen. Das DSW stellt mit den Eckpunkten klar, dass bei der Neujustierung der Ansprüche behinderter Studierender auf studienbezogene Hilfen bewährte Standards zu erhalten und weiterzuentwickeln, Leistungslücken zu schließen und neue mittelbare und unmittelbare Benachteiligungen zu vermeiden sind.

 

Deutsches Studentenwerk: Eckpunkte der Reform der Eingliederungshilfe

 

Aus Hochschulen und Studentenwerken

Studentenwerk Leipzig: Neues Service-Center

Das Studentenwerk Leipzig hat Ende August 2014 sein neues „Center for Social Services“ (CSS) eröffnet. Die neue Einrichtung des Studentenwerkes Leipzig vereint Kinderbetreuung, Wohnen und Beratung für Studierende in besonderen Lebenslagen unter einem Dach. Für Studierende mit Behinderungen stehen mehrere barrierefreie Zwei-Zimmer-Appartments zur Verfügung.

 

Informationen zum Leipziger Center for Social Services

 

Universität Potsdam: Neues Projekt unterstützt Studierende mit gesundheitlicher Beeinträchtigung

Das Projekt "Eine Universität für alle - Studium  mit gesundheitlicher Beeinträchtigung" vermittelt Studierenden mit einer Behinderung, psychischen oder chronischen Erkrankung in Einzelgesprächen und Gruppenangeboten wichtiges Handwerkszeug der Studienplanung und Studiengestaltung sowie des wissenschaftlichen Arbeitens. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg finanziert.

 

Das Projekt "Eine Universität für alle – Studium mit gesundheitlicher Beeinträchtigung"

 

Aus den Bundesländern

Hamburg: Stellungnahme des Senats "Inklusion an Hochschulen"

Der Hamburger Senat hat der Bürgerschaft einen Sachstandsbericht zur Weiterentwicklung der Inklusion an staatlichen Hamburger Hochschulen vorgelegt. Die Stellungnahme gibt u.a. einen detaillierten Überblick über die hochschulrechtlichen Bestimmungen zum Studium mit Behinderungen bzw. chronischer Krankheit an den Hamburger Hochschulen. Der Senat hat zugleich den Stand der Umsetzung der Erkenntnisse aus der Sondererhebung des Deutschen Studentenwerks zu Studierenden mit Behinderungen und chronischen Krankheiten geprüft.

 

Stellungnahme des Senats "Inklusion an Hochschulen" vom 26.08.2014 (Drs. 20/12812)

 

Verschiedenes

Neue Inklusionslandkarte der Bundesbehindertenbeauftragten

Bereits seit 2011 werden auf der Inklusionslandkarte des Bundesbehindertenbeauftragten im Internet Praxisbeispiele für gelungene Inklusion dargestellt. Ab dem 17. September 2014 präsentiert sich diese Inklusionslandkarte in neuem Gewand. Bereits jetzt kann jede und jeder inklusive Projekte für die Landkarte vorschlagen oder in diese eintragen. Nach dem 17. September können diese dann auch bewertet und diskutiert werden.

 

Inklusionslandkarte des Bundesbehindertenbeauftragten

 

ZeDiS an neuem Ort mit neuem Konzept

Seit dem 1.4.2014 hat ZeDiS einen neuen Träger: Die Stiftung "Das Rauhe Haus". Angesiedelt ist das Projekt an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg. Angestrebt wird ein Wandel von ZeDiS zu einem Kompetenzzentrum für alle Hamburger Hochschulen. Zugleich sollen die Angebote eine enge Verbindung zwischen akademischer Ausbildung und beruflicher (Weiter-)Bildung aufweisen. Die Förderung ist bis zum 31.3.2017 gesichert.

 

 Zentrum für Disability Studies (ZeDiS)

 

Internetplattform zu barrierefreier Arbeitsumgebung für höreingeschränkte Menschen

Was ist zu tun, damit höreingschränkte Menschen am Arbeitsplatz barrierefrei hören und kommunizieren können? Die Internetplattform von hörkomm.de bietet viel Wissenswertes zu einer "hörfreundlichen" Unternehmenskultur, zu technischen Lösungen, Raumakustik und Alarmierungskonzepten.

 

Internetportal www.hörkomm.de

 

Würzburg: Kommunaler Aktionsplan Inklusion

Bereits im April beschloss der Würzburger Stadtrat den Kommunalen Aktionsplan Inklusion. Er empfiehlt u.a. den Ausbau der Zusammenarbeit der Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (KIS) mit den Würzburger Schulen, um Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen frühzeitig über die Studien- und Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren und sie zu einem Studium zu ermutigen.

 

Stadt Würzburg: Kommunaler Aktionsplan Inklusion

 

Studium und Behinderung in den Medien

Auslandserfahrung mit Rollstuhl: Warum nicht?

Tipps für Vorbereitung eines Auslandseinsatzes gibt rollstuhlnutzenden Studierenden ein Artikel in der Huffingtonpost.

 

The Huffingtonpost: Auslandserfahrung mit dem Rollstuhl: Warum nicht?

 

Streit um ärztliches Attest

An der Frankfurter Goethe-Universität gibt es Widerstand gegen eine geänderte Rahmenprüfungsordnung. Diese sieht ein detailliertes ärztliches Gutachten vor, wenn die Prüfung wegen Krankheit nicht wahrgenommen werden kann.  

 

Frankfurter Rundschau: Streit um ärztliches Attest

 

Termine

Seminar: Assistenz?! Antworten auf rechtliche Fragen rund um Schulbegleiter, Vorlesekräfte, Arbeits- und Alltagsassistenzen

Termin: 10. und 11. Oktober 2014Ort: MarburgZielgruppe: blinde und sehbehinderte Personen, haupt- und ehrenamtliche Betreuungskräfte, Angehörige und InteressierteVeranstalter: Deutsche Blindenstudienanstalt e.V.

Welche Formen von Assistenz gibt es, welchen Anspruch habe ich und wie bekomme ich sie finanziert? Die praxisorientierte Fortbildung vermittelt die wichtigesten rechtlichen Grundlagen und gibt Hinweise zur Antragstellung.

 

Informationen zum Seminar