Aus der Arbeit der IBS und des DSW
IBS mit neuem Internetauftritt
Das Deutsche Studentenwerk hat einen neuen Internetauftritt - und damit auch die IBS. Das hat viele Vorteile: zum Beispiel ein frischeres Design, breitere Textspalten und die Chance, die Informationen für Studierende, Lehrende und Interessierte nutzerfreundlicher aufzubereiten. Die große Nebenwirkung: Viele Links auf den Internetseiten von Hochschulen, Studentenwerken oder Verbänden funktionieren nicht mehr. Dies betrifft z.B. auch den Link zum Handbuch "Studium und Behinderung". Daher die Bitte an Sie, die Links auf Ihren Internetseiten zur IBS zu prüfen und zu erneuern. Ihre Rückmeldungen zum neuen Internetauftritt sind uns willkommen.
Webseite der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS)
Aus Hochschulen und Studentenwerken
Hochschulen des Saarlandes: Filmprojekt zu "Studieren mit Beeinträchtigung"
In einem hochschulübergreifenden Projekt sind Studierende der saarländischen Hochschulen aufgefordert, kurze Filme zum Thema "Studieren mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen" zu drehen. Die besten Filme sollen im Wintersemester gezeigt werden. An dem Projekt sind die Universität und die HTW des Saarlandes, die Hochschule für Musik Saar sowie die Hochschule der Bildenden Künste Saar beteiligt.
Informationen zum Filmprojekt "Studieren mit Beeinträchtigung"
ZeDiS in neuer Trägerschaft
Neuer Träger für das Hamburger Zentrum für Disability Studies (ZeDiS) ist die Stiftung "Das Rauhe Haus" an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie. Die Weiterarbeit von ZeDiS erfolgt unter neuer Leitung und mit einem stärker ausbildungsorientierten Konzept. Zu den neuen Aufgaben von ZeDiS gehört u.a. die Entwicklung eines zertifizierten Angebotes für Disability Studies, das auch für die berufliche Aus- und Weiterbildung genutzt werden kann. Die Finanzierung des Projektes ist vorerst für drei Jahre gesichert.
Pressemitteilung der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung vom 10.4.2014
Universität Bremen: Aktionsplan vom Senat verabschiedet
Bereits im Dezember 2013 hat die Universität Bremen als erste Hochschule in Deutschland einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen. Die vereinbarten Maßnahmen betreffen u.a. den Ausbau der baulichen Barrierefreiheit und der Unterstützungsangebote für Studierende, die Überprüfung aller Regelungen und Aktivitäten der Hochschule auf ihre Inklusionsrelevanz und die Sensibilisierung und Qualifizierung von Lehrenden und Verwaltungsmitarbeiter/innen. Für die Umsetzung des Aktionsplanes ist das Rektorat zuständig. Entsprechende Strukturen sichern die Mitwirkung der Studierenden. Vereinbart wurden ebenfalls konkrete Berichtspflichten und die Pflicht zur Fortschreibung des Aktionsplanes.
Aktionsplan der Universität Bremen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (PDF, 256 KB)
Aus den Bundesländern
Baden-Württemberg: Beauftragte ins Hochschulgesetz aufgenommen
Zum 9. April 2014 ist in Baden-Württemberg das neue Hochschulgesetz in Kraft getreten. Es verpflichtet die Hochschulen zur Bestellung von Beauftragten für die Studierenden mit Behinderungen oder chronischer Krankheit. Das Gesetz macht keine Vorgaben zu den Aufgaben, den Mitwirkungsrechten sowie zur Ausstattung der Beauftragten. Dies sollen die Hochschulen in ihren Grundordnungen regeln.
Gesetz über die Hochschulen in Baden-Württemberg
Für die Beratungspraxis
Urteil: BAföG über die Förderungshöchstdauer hinaus
Grundsätzlich gilt im BAföG: Über die Förderungshöchstdauer hinaus wird für eine angemessene Zeit Ausbildungsförderung geleistet, wenn diese infolge einer Behinderung überschritten wird. Für die Dauer der Verlängerung könne jedoch keine Höchstgrenze angegeben werden, so das Hamburger Verwaltungsgericht in seinem Urteil vom 4.2.2014 (Aktenzeichen 2 K 3204/12). Es sei vielmehr in jedem Einzelfall zu prüfen, in welchem Maße die Behinderung eine Studienzeitverlängerung verursache. Hierbei wendet sich das Gericht auch dezidiert gegen richterliche Entscheidungen, die die Gewährung der Ausbildungsförderung daran knüpfen, dass die oder der Studierende sich mit mindestens der Hälfte der üblichen Arbeitskraft dem Studium widme. Geklagt hatte eine Studierende, die aufgrund ihrer Nierenerkrankung die notwendigen Leistungsnachweise nicht in der dafür vorgesehenen Zeit erbringen konnte und deren Antrag auf Weiterförderung nach dem BAföG abgelehnt worden war.
Urteil des Hamburger Verwaltungsgerichtes vom 4.2.2014
Handreichung: Gefährdungssituationen in der Beratungspraxis
Die Handreichung "Gefährdungssituationen in der Beratungspraxis" enthält kurze the-oretische Einführungen zu den Themen Aggression, Amok, Suizidalität, Stalking und Sexuelle Gewalt. Sie vermittelt pra-xisnah Informationen zur Gesprächsführung in schwierigen Beratungen, zur Beurteilung von gefährlichen Situationen oder zum Umgang mit suizidgefährdeten Klienten. Zu finden sind ebenfalls Informationen zu Schweigepflicht, Arbeitsschutz und zum Verhalten nach einem Vorfall.
Informationen des Verlages zur Handreichung "Gefährdungssituationen in der Beratungspraxis"
Verschiedenes
Wettbewerb "Legasthenie und Dyskalkulie freundliche Schule oder Hochschule"
Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) sucht Schulen oder Hochschulen, die sich besonders um die Belange von Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie kümmern. Schulen und Hochschulen sind eingeladen, sich zu bewerben, aber auch Schüler, Lehrer, Studenten, Dozenten oder Eltern können Schulen oder Hochschulen für die Prämierung vorschlagen. Anmeldeschluss ist der 31.7.2014.
Informationen zum Wettbewerb "Legasthenie und Dyskalkulie freundliche Hochschule"
Kurzfilm "Inklusion. Die Zukunft der Bildung"
Die Deutsche UNESCO-Kommission veranstaltete im März den Gipfel "Inklusion. Die Zukunft der Bildung". Auf diesem wurde ein gleichnamiger Kurzfilm gezeigt, in dem auch Prof. Jo Jerg, Enthinderungsbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg zu Wort kommt.
Kurzfilm "Inklusion. Die Zukunft der Bildung"
Bund der Arbeitgeber: Bildung inklusiv
Der Bund der Arbeitgeber (BDA) hat seine Forderungen an eine inklusive Bildung veröffentlicht. Handlungsbedarf sieht der BDA auch im Bereich der Hochschulbildung. Notwendig seien vor allem gesicherte Nachteilsausgleiche bei Zugang, Zulassung und Studium, eine bessere Ausstattung der Beauftragten mit Ressourcen und Mitwirkungsrechten sowie eine barrierefreie Gestaltung der Hochschullehre. Der BDA fordert zugleich eine bessere Finanzierung der behinderungsbedingten Mehrbedarfe zum Studium.
Broschüre des BDA "Bildung inklusiv" (PDF, 1,29 MB)
Studium und Behinderung in den Medien
Deutschlandfunk: Uneingeschränkt promovieren
Der Deutschlandfunkt berichtet über einen Doktoranden an der Universität Würzburg, der im Rahmen des Projektes PROMI promoviert.
Deutschlandfunk: Uneingeschränkt promovieren
Berliner Zeitung: Der Klang der Wahrheit
Die Zeitung berichtet über Pamela Pabst, Deutschlands erste blinde Strafverteidige-rin.
Berliner Zeitung: Der Klang der Wahrheit
Weser Kurier: Das Leben des Fatih K.
Die Zeitung berichtet über Fatih K., einen Studierenden an der Universität Hamburg mit Glasknochenkrankheit. Fatih K. ist der Protagonist eines Dokumentarfilmes, der auf der Dokumentarfilmwoche Hamburg gezeigt wurde.
Weser Kurier: Das Leben des Fatih K.
Termine
Uni Bochum: Podiumsdiskussion zu Inklusion an Hochschulen
Termin: 6. Mai 2014Ort: BochumZielgruppe: interessierte Studierende und HochschulangehörigeVeranstalter: Senatsbeauftragter für Studierende mit Behinderung
Im Rahmen des Tages der Vielfalt werden Vertreter und Vertreterinnen aller Landtagsfraktionen an der Hochschule Bochum über die Frage diskutieren "Das neue Hochschulgesetz - Was bedeutet es für die Inklusion?".
Rückfragen an Benjamin Daniel Thomas: [email protected]
Treffen der Beauftragten für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten der bayerischen Hochschulen und Universitäten
Termin: 8. Mai 2014Ort: MünchenZielgruppe: Beauftragte für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten der bayerischen Hochschulen und Universitäten
Die Situation der Beauftragten für Studierende mit Behinderungen sowie das Instrument des Nachteilsausgleichs stehen im Mittelpunkt des Treffens der Beauftragten für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten der bayerischen Universitäten und Hochschulen.
Rückfragen an Sandra Ohlenforst: [email protected]; Tel.: 0931 - 31 84052
DVBS-Selbsthilfetage
Termin: 19. - 21. Juni 2014Ort: MarburgVeranstalter: DVBS
Während der Selbsthilfetage des DVBS kann man nicht nur alte Bekannte treffen, neue Kontakte knüpfen oder ein Konzert hören, sondern auch an den Treffen der Fachgruppen teilnehmen. In deren Rahmen berichtet zum Beispiel Reiner Schwarzbach von der ZAV über die Möglichkeiten, schwerbehinderte arbeitslose Akademikerinnen und Akademiker beim Finden einer Arbeitsstelle zu unterstützen.
Informationen zu den DVBS-Selbsthilfetagen