07.04.2025

Tipps und Informationen Nr. 03/2025

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Für die Beratungspraxis

KHSB (Autorin: Hanna Wäntig): Foto-Broschüre "ADHS im Studium" mit Tipps für Studierende aus erster Hand

Hanna Wäntig hat im Rahmen ihres Studiums an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin die Fotobroschüre „Studieren mit ADHS. Ein Tag im Leben von Katja Klemmbaustein“ mit zahlreichen Tipps rund um das Studieren mit ADHS entworfen und umgesetzt. Mit der Handreichung möchte die Autorin ihre Erfahrungen und das erworbene Fachwissen weitergeben und Studierende ganz praktisch unterstützen.

AUT*CIA: Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen mit Autismus

Trotz hoher Bildungsabschlüsse haben Frauen mit hochfunktionalem Autismus im Berufsleben oft mit Barrieren zu kämpfen. Das Projekt AUT*CIA identifiziert die zentralen Herausforderungen und entwickelt Maßnahmen für eine nachhaltige Beschäftigung. Der vorliegende Artikel fasst wesentliche Aspekte übersichtlich zusammen. Von den Erkenntnissen können auch Studentinnen mit Autismus, ihre Lehrenden, Beratenden und Mitstudierenden profitieren.

Aus Hochschulen und Studierendenwerken

fzs: Dachverband der Studierendenschaften verabschiedet Forderung nach Gestaltung inklusiver Lehrveranstaltungen

Der "freie zusammenschluss von Student*innenschaften" (fzs) setzt sich dafür ein, dass Lehrveranstaltungen an Hochschulen möglichst inklusiv gestaltet werden, um allen Studierenden, unabhängig von ihren individuellen Lebensrealitäten, eine chancengerechte Teilhabe am Studium zu ermöglichen. Konkret fordert der fzs barrierefreie Lehrmaterialien, systematische Aufzeichnung und Bereitstellung von Vorlesungen, regelmäßige und flexible Sprechstunden, flexible Abgabeformate und den Verzicht auf Anwesenheitspflichten.

Uni Würzburg: Gesundheitsmanagement jetzt auch für Studierende

Vertreter*innen der Studierenden, das Servicezentrum für Studierende der Universität, die Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks, der Hochschulsport und die Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (KIS): Sie alle waren beim Kick-off der Arbeitsgruppe „Studierendengesundheit“ dabei. Damit startete die 2. Phase des von der TK geförderten Projekts zur Hochschulgesundheit. Aktuelles Schwerpunktthema: „Mentale Gesundheit“. „Besonders wichtig erscheint mir, das Bewusstsein für die psychische Gesundheit zu schärfen, und das nicht nur bei den Studierenden sondern auch bei den Lehrenden. Mental gesund durchs Studium zu kommen, das sollte ein wesentliches Ziel sein“, so Daniel Lender, Mitglied der Studierendenvertretung. Angregt wurde, das Thema „Prävention“ als (Wahl-)Pflichtfach in den Studienplan zu integrieren. Eine rege Beteiligung am Umsetzungsprozess in der Hochschule ist ausdrücklich erwünscht.

Aus Bund und Ländern

BMBF: Förderaufruf "Kartierung der Beratungsangebote an Hochschulen und bei Studierendenwerken mit Fokus auf der psychischen Gesundheit von Studierenden" – Einreichfrist von Projektskizzen bis zum 30. Mai 2025

Förderziel ist, einen systematischen Überblick über die vielfältige Beratungslandschaft an deutschen Hochschulen und bei den Studierendenwerken zu erarbeiten. Gegenstand sollen psychosoziale Beratungsmaßnahmen sein, welche die psychische Gesundheit von Studierenden adressieren. Auf Grundlage der Kartierung sollen im Rahmen der geförderten Projekte Herausforderungen identifiziert und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für hochschulische und hochschulpolitische Akteure sowie weitere Entscheidungsträger adressatengerecht entwickelt und aufbereitet werden. Im Rahmen dieser Maßnahme werden Einzel- und Verbundprojekte gefördert. Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, weitere zum Sektor der staatlichen Hochschulen gehörende Institutionen und Trägereinrichtungen. In der ersten Stufe des Verfahrens sind Projektskizzen bis zum 30. Mai 2025 einzureichen. Für Förderinteressierte gibt es zwei Informationsveranstaltungen: am 14.04.2025 (10:00 - 11:30 Uhr) und am 29.04.2025 (14:00 - 15:30 Uhr).

Leopoldina: Diskussionspapier „Mehr Freiheit – weniger Regulierung. Vorschläge für die Entbürokratisierung des Wissenschaftssystems“
Britt Damen: "Passt bitte auf!" – Ein kritischer Kommentar zu den Empfehlungen der Leopoldina

Die Leopoldina, seit 2008 Nationale Akademie der Wissenschaften Deutschlands, ist in dieser Funktion Beraterin von Politik und Öffentlichkeit mit Gewicht und Einfluss. Im Februar 2025 hat sie ein Diskussionspapier zur Entbürokratisierung des Wissenschaftssystems veröffentlicht, dem wir mehr Beachtung wünschen. Unter der Gliederungs-Überschrift „Auf Kernaufgaben fokussieren“ empfehlen die Autor*innen den Wissenschaftseinrichtungen, sich auf ihre "Kernaufgaben" zu fokussieren und gesellschaftliche "Nebenzwecke" – wie die Umsetzung von Vorgaben zu Umweltweltschutz, Wirtschaftsförderung oder Diversität – nur noch freiwillig und als Möglichkeit zur Profilbildung zu verfolgen. Beauftragten-Ämter sollten nach ihrem Dafürhalten abgeschafft werden und bei der Projektförderung o.g. "Nebenzwecke" keine Berücksichtigung in den Anträgen und Vergabeverfahren mehr finden. "Moment mal: Chancengleichheit im Bildungssystem als Nebenzweck?" fragt Britt Damen, die Leiterin des Referats Chancengerechtigkeit an der Universität zu Köln. Sie findet: "Es ist verstörend, dass ein Gremium, das aus renommierten Wissenschaftler*innen besteht, sich einem solchen Thema so unwissenschaftlich nähert." Britt Damens kritischer Kommentar ist als Gastbeitrag mit dem Titel "Passt bitte auf!" im Wiarda -Newsletter 12/2025 veröffentlicht.

Bayern: "Psychische Gesundheit im Studium". Eine Kooperationsveranstaltung von AKH und GPA der CSU und dem RCDS

Am 24. März veranstaltete der Arbeitskreis "Hochschule und Kultur" (AKH) und der Gesundheits- und Pflegepolitische Arbeitskreis (GPA) der CSU gemeinsam mit dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) eine Kooperationsveranstaltung zum Thema „Psychische Gesundheit im Studium“ in der CSU-Landesleitung in München. Ziel der Veranstaltung war es, im Rahmen einer Bestandsaufnahme die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der psychischen Gesundheit von Studierenden zu beleuchten. Den Auftakt des Austauschs bildete die Vorstellung von Ergebnissen der Studie „Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung“ ("best3") durch Jens Kaffenberger, Leiter der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung des Deutschen Studierendenwerks. In der Diskussion wurde eine eigene Datenauswertung für Bayern angeregt, um regionale Herausforderungen gezielter angehen zu können. Gleichzeitig wurde auf die Notwendigkeit des Ausbaus psychologischer Beratungsangebote für Studierende hingewiesen.

Internationales

USA: Trump-Regierung dehnt ihr "Informationsbedürfnis" auf wissenschaftliche Einrichtungen außerhalb der USA aus

Fast erwartbar will die Trump-Regierung nun auch die Haltung derjenigen abklopfen, die nicht Teil der USA sind, aber von ihnen gefördert werden. Wissenschaftseinrichtungen sind laut "Nature" deshalb weltweit angeschrieben und zum Ausfüllen eines Fragebogens aufgefordert worden. "Several universities or university associations have confirmed to Nature that some of their staff or members were sent a detailed survey asking whether their US-funded projects relate to diversity, equity and inclusion (DEI), climate and environmental justice or what the survey calls gender ideology." In Deutschland wurde empfohlen, sich in diesen Fällen am besten mit der eigenen Hochschulleitung und der HRK kurz zu schließen. Definitiv angekommen ist der Fragebogen in den Niederlanden. Die Wagening University hat den – z.T. verstörenden – Fragebogen geteilt. Sie hat von der Beantwortung abgeraten.

USA: Richtlinie des National Institute of Standards and Technology streicht die Begriffe „KI-Sicherheit“ und „KI-Fairness“

Seit Wochen ist zu verfolgen, wie die Trump-Administration direkten Einfluss auf die Entwicklung von KI in den USA nimmt. Das „Nationale Institut für Standards und Technologie“ (National Institute of Standards and Technology, NIST) hat nun Wissenschaftler*innen des „Instituts für die Sicherheit künstlicher Intelligenz“ (Artificial Intelligence Safety Institute, AISI) angewiesen, Begriffe wie „KI-Sicherheit“, „verantwortungsbewusste KI“ und „KI-Fairness“ zu streichen. Stattdessen sollen die Forscher*innen der „Verringerung ideologischer Vorurteile“ Vorrang einräumen, um „menschliches Gedeihen und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu ermöglichen“. Das bedeutet, dass KI-gestützte Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Alter, sozioökonomischer und ethnischer Herkunft etc. weder erkannt noch beseitigt werden sollen. Auch die Entwicklung von Tools zur Authentifizierung von Inhalten und zur Kennzeichnung synthetischer Inhalte steht nicht mehr im Fokus, was die Bekämpfung von Desinformation beeinflussen wird.

Aus Wissenschaft und Forschung

"Forschungskompass Mentale Gesundheit": Dokumentation der Themensammlung online

2024 hatten Menschen mit psychischen Belastungen/ Beeinträchtigungen/ Erkrankungen und ihre Angehörigen zum ersten Mal in Deutschland Gelegenheit, im Rahmen des vom BMBF geförderten und von Prof. Isabel Dziobel (HU Berlin) betreuten Projekts KOMMIT selbst Themen für die Forschung zu mentaler Gesundheit anzugeben und über die Wichtigkeit der Forschungsthemen abzustimmen. Daraus entsteht nun der "Forschungskompass Mentale Gesundheit". Aktuell können die Themensammlungen im Internet eingesehen werden. Der Beteiligungsprozess ist abgeschlossen.

TU Dresden: Informatiker*innen forschen zu digitalen Assistenzsystemen für autistische Menschen

Das vom BMAS geförderten Projekt AutARK hat zum Ziel, mit Hilfe von digitalen Assistenzsystemen autistische Menschen im allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen und sie arbeitsfähig zu machen bzw. zu halten. Dabei konzentrieren sich die Wissenschaftler*innen auf drei wesentliche Schwierigkeiten: Reizüberflutung, Schwierigkeiten in der Kommunikation und Herausforderungen beim Selbstmanagement. Projektleiter David Gollasch spricht im Interview über den Stand des Projekts.

Publikationen

IHS Wien/ Johanna Dau (Autorin): "Neither male nor female: non-binary students and challenges they face" – Daten zur Studien- und Lebenssituation nicht-binärer Studierender in Europa

Johanna Dau (Institut für Höhere Studien Wien) hat in der Publikation „Neither male nor female: non-binary students and challenges they face” Daten zu nicht-binären Studierenden aus 13 europäischen Staaten ausgewertet. Trotz methodischer Schwierigkeiten, wie einer geringen Datenverfügbarkeit, konnten ausschlaggebende Probleme identifiziert werden. So kann festgestellt werden, dass nicht-binäre Studierende mehr finanzielle Schwierigkeiten und mehr psychische Belastungen/Erkrankungen haben und sich außerdem im Studium isolierter fühlen als ihre binären Mitstudierenden. Um die Situation nicht-binärer Studierender zu verbessern, nennt Dau elf Handlungsempfehlungen für Hochschulen und andere Entscheidungsträger. Darunter ist zum Beispiel der Vorschlag, psychologische Beratung einzusetzen, die speziell für die Belange queerer Personen geschult wurde. Die best3-Ergebnisse (Hannover, 2023) machten die Vulnerabilität der Gruppe ebenfalls deutlich: fast 55% der nicht-binären Studierenden gaben eine studienerschwerende Beeinträchtigung an, während der Anteil aller Studierenden mit studienerschwerenden Beeinträchtigungen insgesamt "nur" bei knapp 16% lag.

CHE-DatenCHECK 3/2025: "Was studieren Frauen? Was studieren Männer? – Studierende und Studienanfänger*innen nach Geschlecht"

Unter den Studienanfänger*innen und Studierenden in Deutschland sind Frauen seit wenigen Jahren insgesamt sowie in den meisten Fächergruppen in der Mehrheit. Dazu dürften die mittlerweile deutlich höhere Studienberechtigten-Quote unter den Frauen und Veränderungen im Fächerspektrum der Hochschulen beigetragen haben. In den einzelnen Studienbereichen gibt es allerdings zum Teil erhebliche Ungleichgewichte hinsichtlich des Anteils männlicher und weiblicher Studierender. Auch mit Blick auf Umfang, Form und Auswirkungen von Beeinträchtigungen spielt das Geschlecht eine wichtige Rolle. Deshalb sollten die Ungleichgewichte unbedingt im Blick behalten werden. Das CHE hat die Verteilung nach Fächergruppen aufbereitet.

TK + AUBI-plus + IFBG: Schulabsolvent*innen-Studie "Health und Work Barometer" veröffentlicht

Die Studie gibt Auskunft über Gesundheit und Zukunftsplanung von Schulabsolvent*innen und ergänzt somit die Ergebnisse der Studierendenbefragung. Erklärtes Ziel der Autor*innen war es, „die Wünsche und Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern zu identifizieren, um daraus zielgerichtete Handlungsempfehlungen für Betriebe und Hochschulen ableiten zu können.“ Neben relevanten Faktoren für die Ausbildungsstätte und die Ausbildungsbedingungen wurden die Schüler*innen zu ihren Wünschen bezüglich der Ausbildungsinhalte und des späteren Berufes befragt. Um die Ergebnisse weiter einordnen zu können, wurden zudem gesundheitsrelevante Aspekte abgefragt. Die Ergebnisse bestätigen die Befunde anderer Studien: Fast ein Drittel (29.0%) der Befragten leidet regelmäßig unter einer emotionalen Erschöpfung. Darauf sollten sich Hochschulen und Unternehmen besser einstellen, denn – so die Autor*innen – "Schüler*innen, die psychisch belastet sind, achten bei ihrer Ausbildungswahl besonders auf soziale Angebote, eine gesundheitsförderliche Gestaltung der Ausbildung und eine gute Einführung und Unterstützung durch Dozent*innen und Ausbildende.“

Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE): 2 neue Sonder-Publikationen zum Thema „Künstliche Intelligenz in der forschungsgeleiteten Hochschullehre“ veröffentlicht

Die ZFHE-Sonderausgabe versammelt in zwei Heften aktuelle Forschungs-Projekte und -Perspektiven, die den KI-induzierten Wandel der Hochschulbildung im weitesten Sinne ausloten und zugleich Reflexions- und Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen. Das erste Heft enthält Beiträge zur KI-Integration in der Hochschulentwicklung sowie zu Kompetenzen und Rollen von Lehrenden. Das zweite Heft bietet Einblicke in verschiedene Fachbereiche, wie Politikwissenschaft und Lehrkräftebildung, sowie studentische Perspektiven. Beide Hefte bieten zahlreiche Praxisbeispiele für den Einsatz von KI an Hochschulen. Viel Stoff zum Weiterdenken also, auch mit Blick auf das Thema Studium mit Beeinträchtigungen.

Aus den Medien

DSW-Journal: "Komm, wie Du bist"

Seit dem 1. Oktober 2024 ist das Marie-Antonie-Haus in München nach Sanierungs- und Neubauarbeiten wieder geöffnet. Es ist das erste Inklusionswohnheim für Studierende mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in Bayern. 25% der neuen Bewohner*innen haben eine Beeinträchtigung. "Die Sanierung und der Anbau haben uns sehr gefordert. Es galt, den historischen Charakter zu erhalten und gleichzeitig eine zeitgemäße Wohnanlage zu bauen. Es war fast so, als ob uns das Haus zeigen wollte, dass Inklusion nie einfach ist. Aber es hat uns auch gelehrt, dass es sich lohnt." so Claudia Meijering, die Geschäftsführerin des Studierendenwerks München Oberbayern. Das finden auch die studentischen Bewohner*innen, deren Feedback durchweg positiv ausfällt. Die Autorin Marijke Lass hat das Wohnheim besucht.

Sichtweisen: "Wie Apps die Welt hörbar machen"

"Texte vorlesen, Bilder und Videos beschreiben, Produkte, Personen und Farben erkennen: Das und mehr können Apps, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen. „Be My Eyes“ und „Seeing AI“ sind zwei für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelte Anwendungen, die genau das tun." Die Sichtweisen-Redaktion hat beide getestet und stellt in diesem Beitrag die Funktionen und Unterschiede vor. Ihr Fazit: Smarte Helfer, nicht ganz ohne Fehler.

manager-magazin: „Ich brauche Tage, um mich von Meetings zu erholen“ 

"Unsozial, emotionslos, nicht in der Lage, ein selbstbestimmtes Leben zu führen": Von solchen falschen Etiketten hatte der Grafikdesigner Andreas Croonenbroeck genug. Erst gründete er ein Magazin über Autismus, dann schrieb er ein Buch über seine persönlichen Erfahrungen.

Termine

NESIS: Tagung "Die Zukunft ist inklusiv: Studieren mit Behinderung/chronischer Erkrankung in Niedersachsen"

Die Tagung widmet sich den Perspektiven für eine inklusive Hochschulbildung in Niedersachsen. Dabei soll der Dialog zwischen hochschulischen Akteur*innen, Studierenden und Wissenschaftler*innen unterstützt werden, um innovative und nachhaltige Strategien und Lösungsansätze zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen Themen wie barrierefreie Lernumgebungen, digitale Barrierefreiheit, individuelle Unterstützungsangebote sowie die Rolle der Politik bei der Förderung inklusiver Strukturen.

Termin: 8. Mai 2025
Ort: Hannover
Anmeldefrist: 1. Mai 2025
Zielgruppe: Akteur*innen im Hochschulbereich des Landes Niedersachsen, die mit dem Thema betraut sind, insbesondere Beauftragte für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen sowie Studierende
Veranstalter: Projekt NESIS (Uni Hannover + Uni Hildesheim)

S!NN-Kongress: für eine zukunftsfähige Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit

Der S!NN-Kongress bietet eine Plattform, um gemeinsam mit Neugier und Lernbereitschaft nachhaltige Veränderungen anzustoßen. Das Team der Initiator*innen hat ein breites Spektrum an Zukunftsthemen zusammengestellt. Raúl Krauthausen setzt sich in seiner Keynote mit der Bedeutung von Inklusion in Bildung und Gesellschaft auseinander.

Termin: 9. Mai 2025 (10.00 - ca. 20.00 Uhr)
Ort: Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, Münster
Preis: Pay what feels right
Zielgruppe: für alle Neugierigen, Lernbereiten und für an gerechten und nachhaltigen Veränderungen Interessierten
Veranstalter: S!NN-Team (s. Homepage)

FU Berlin/ Dr. Esther von der Osten: Vortrag "Narrative Prothesen und Phantome. Behinderung als Passion der Literatur am Beispiel von Hélène Cixous, Jacques Derrida und Heiner Müller"

Der Vortrag, Teil der Ringvorlesung „Literary Disability Studies. Aspekte einer inklusiven Philologie“, beschäftigt sich damit, wie in Literatur, Kunst und Medien der Gegenwart körperliche oder psychische Behinderungen verhandelt werden. Einzelanalysen verbinden sich mit theoretischen Standortbestimmungen und gesellschaftspolitischen Überlegungen. Die Präsenzveranstaltung wird gestreamt.

Termin: 4. Juni 2025 (18.15 - 19.45 Uhr)
Ort: in Präsenz in Berlin + Livestream
Zielgruppe: Interessierte
Veranstalter: FU Berlin/ Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, in Kooperation mit dem DFG-Netzwerk „Inklusive Philologie. Literary Disability Studies im deutschsprachigen Raum“

TU Dortmund/ DoBuS: Schnupper-Uni "Studieren mit Behinderung/chronischer Erkrankung"

Die Veranstaltung richtet sich an Schüler*innen und andere Studieninteressierte mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, für die der Studienort Dortmund in Frage kommt. Das Angebot ist für die Teilnehmenden kostenlos. Themen der Schnupper-Uni sind unter anderem: Unterstützungsangebote für Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen an der TU Dortmund, Rechtsansprüche und Nachteilsausgleiche im Studium, Finanzierung von technischen und personellen Hilfen im Studium, Nutzung der Universitätsbibliothek und der Besuch einer Vorlesung. Außerdem: Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Studierenden mit Behinderungen/chronischen Erkrankungen.

Termin: 1. - 3. Juli 2025
Ort: TU Dortmund (Präsenz)
Anmeldung: notwendig
Kosten: kostenfrei für die Veranstaltung
Zielgruppe: Studieninteressierte mit Behinderungen/chronischen Erkrankungen
Veranstalter: DoBuS (Bereich Behinderung und Studium der TU Dortmund)

Harald Thomé: Fortbildung "SGB II-Leistungen für Schüler, Auszubildende und Studierende"

Der Referent wird einen Überblick darüber geben, welche Sozialleistungen neben BAföG, BAB und Ausbildungsvergütung für Auszubildende und Studierende erbracht werden können. Es wird der Frage nachgegangen, welche Ausbildungsarten SGB II–aufstockungsfähig sind und unter welchen Voraussetzungen Leistungen, die Studierenden i.d.R. nicht zur Verfügung stehen, doch erbracht werden können. Außerdem wird vermittelt, wie BAföG, BAB, Ausbildungsvergütung und Arbeitseinkommen anzurechnen ist. Diese Informationen sind gerade mit Blick auf die Gruppe der Studierenden bzw. Studieninteressierten mit Behinderungen/chronischen Krankheiten, die häufiger als andere auf Sozialleistungen zum Lebensunterhalt angewiesen sind, von besonderer Bedeutung in der Beratungspraxis.

Termine: identische Veranstaltungen am 18. Juli 2025 und 2. September 2025 (jeweils ganztägig)
Ort: Online-Seminar
Kosten: 130,- EURO (steuerfrei) für 6 Zeitstunden
Teilnehmendenzahl: begrenzt
Zielgruppe: Berater*innen, insbesondere Sozialberater*innen
Veranstalter: Harald Thomé, Referent für Sozialrecht

Stellen, Praktika, Karriereprogramme

myAbility Talent Programm: Unterstützung des beruflichen (Wieder)Einstiegs von Menschen mit Behinderungen, chronischen oder psychischen Erkrankungen oder Neurodivergenz - Anmeldung für 2025 und Interessenbekundung für 2026 bis spätestens 18. Mai 2025

Wie geht man das Netzwerken an? Was sollte im Interview mit einem potentiellen Arbeitgeber beachtet werden? Sollte die eigene Diagnose bereits im Bewerbungsprozess erwähnt werden? Diese und viele andere Fragen beschäftigen Menschen mit Behinderungen beim Übergang von der Hochschule in den Beruf. Unterstützung gibt es in dieser Phase durch das mehrfach ausgezeichnete myAbility Talent Programm, das die individuelle Förderung der teilnehmenden Talente in den Fokus stellt. Aktuell können sich Interessierte für das Jahr 2025 anmelden oder bereits ihr Interesse für eine Teilnahme 2026 bekunden. Die Teilnahme am Programm ist kostenfrei. Die Plätze sind i.d.R. schnell vergeben. Bewerbungsfrist: 18. Mai 2025. Ansprechpartner*innen beantworten Rückfragen.