Aus IBS und DSW
DSW: "Studierendenwerke und Studentenwerke im Zahlenspiegel 2023/24" – Publikation veröffentlicht
Die Publikation „Studierendenwerke und Studentenwerke im Zahlenspiegel“ bietet eine statistische Übersicht über die Arbeit der 57 Studierenden-/ Studentenwerke in Deutschland. Seit 1968 liefert sie in jährlichem Turnus umfassende Daten zur Tätigkeit in allen Arbeitsbereichen, dazu zählen auch die Psychologischen und Sozial-Beratungsstellen, die auch wichtige Anlaufstellen für Studierende mit Behinderungen/chronischen Krankheiten sind. Interessierte finden ergänzend Informationen zur Arbeit der Geschäftsstelle des DSW und eine Übersicht über die Hochschulorte und das jeweils zuständige Studierendenwerk. Die Zahlen werden auf 124 Seiten in Tabellen, Grafiken und Texten präsentiert.
DSW: Wohnraum für Studierende – Statistische Übersicht 2024
Die statistische Übersicht über die Zahl der öffentlich geförderten Wohnplätze für Studierende in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht das Deutsche Studierendenwerk jährlich. In der Aufstellung finden sich auch Angaben zu Studierendenwohnheimplätzen für Rollstuhlnutzer*innen nach Hochschulorten. Die Daten werden von den Ministerien der Länder, die jeweils für den Studierendenwohnheimbau zuständig sind, zur Verfügung gestellt.
Für die Beratungspraxis
Deutsches Institut für Menschenrechte + Berliner Landeszentrale für politische Bildung: "Was ist Inklusion? 28 Fragen und 28 Antworten"
Was bedeutet Inklusion? Was bedeutet Disability Mainstreaming? Was bedeutet Intersektionalität? Was sind Barrieren? Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Berliner Landeszentrale für politische Bildung nähern sich dem Thema Inklusion über die Erklärung zentraler Begriffe - kurz und kompakt.
TH Köln + Uniklinik Köln: Portal „Normaler als du denkst“ mit niedrigschwelligen Informationen für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Das Portal "Normaler als Du denkst" bietet niedrigschwellig einführende Informationen zu psychischen Belastungen und Erkrankungen, Therapiemöglichkeiten und Anlaufstellen. Die Plattform wurde für den Raum Köln/Bonn konzipiert. Die meisten Inhalte sind aber ortsunabhängig nutzbar.
zeitbild UNI: "Endo.... was?" - Studieren mit Endometriose
Die Endometriose ist eine häufig auftretende Unterleibserkrankung bei Frauen, die immer noch nicht ausreichend bekannt ist. Typisch sind u.a. wiederkehrende, schwankende, oft sehr starke Unterleibsschmerzen. Bis zur Diagnose Endometriose vergehen oft viele Jahre. Eine Endometriose ist eine chronische Erkrankung und kann in schwer beeinträchtigender Ausprägung als Schwerbehinderung anerkannt werden. Erst seit wenigen Jahren nehmen Frauen die damit verbundenen (körperlichen) Beeinträchtigungen nicht mehr einfach hin. Da sich die Erkrankung oft studienerschwerend auswirkt, haben Studentinnen Anspruch auf angemessene Vorkehrungen zum Nachteilsausgleich. Das zeitbild UNI „Endo … was???“ will bundesweit Lehrende an Hochschulen und Kliniken sowie Studierende und die breite Öffentlichkeit für das Thema Endometriose sensibilisieren. Mit einer Plakataktion an 200 hochfrequentierten Hochschulstandorten, einem digitalen Magazin für Studierende sowie einer Webseite werden Informationen und Hilfsangebote zur Verfügung gestellt, um einen informierten und achtsamen Umgang mit Endometriose zu ermöglichen. Eine Studentin aus Gießen teilt ihre Erfahrungen mit der Erkrankung in einem Podcast.
Finanzielle Änderungen für Studierende 2025
Für die Beratungspraxis wichtig sind einige Änderungen, die zum Jahresbeginn 2025 in Kraft getreten sind. Sie betreffen Studierende mit und ohne Behinderungen.
- Kindergeld steigt auf 255,- EURO pro Monat (statt 250,- EURO) und 2026 (259,- EURO)
- Mindestlohn steigt auf 12,82 EURO pro Stunde (statt 12,41 EURO)
- Minijob-Grenze steigt auf 556,00 EURO pro Monat (statt 538,00 EURO)
- Elternunterhalt: Richtwert für angemessenen Gesamtunterhaltsbedarf für nicht bei den Eltern lebenden Studierenden steigt auf 990,00 EURO pro Monat (statt 930,00 EURO); Regelungen gemäß Düsseldorfer Tabelle (Zum Vergleich: BAföG seit Herbst 2024 855,00 EURO)
Ausführliche Informationen zum Thema auf den Seiten von studis-online.
Studentische Krankenversicherung wird 2025 deutlich teurer
Studierende, die nicht (mehr) familienversichert sein können, z.B. weil sie die Altersgrenze von 25 Jahren erreicht haben oder die Einkommensgrenze überschreiten, haben die Möglichkeit, sich (i.d.R. bis zum 30. Geburtstag) in der studentischen Krankenversicherung zu versichern. Seit Wintersemester 2024/25 beträgt der Sockel-Beitrag für die Krankenversicherung einheitlich 87,38 EURO (vorher: 82,99 EURO), der Beitrag für die Pflegeversicherung für Studierende über 23 Jahre ohne Kinder: 34,20 EURO (vorher: 32,48 EURO). Außerdem erheben die Kassen einen Zusatzbeitrag, der sich 2025 – zwar unterschiedlich – aber durchgehend stark erhöht (z.B. bei der TK von 10,26 EURO auf 20,95 EURO). Der pauschale BAföG-Anteil für KV-Leistungen deckt die Kosten u.U. nicht. Aktuelle und detaillierte Informationen zum Thema auf den Seiten von studis-online.
BVerfG: Befreiung von Rundfunkbeiträgen auch für Studierende ohne BAföG in Härtefallsituationen möglich
Wir erinnern: Das Bundesverfassungsgericht (BVErfG) hat im Januar 2022 entschieden, dass Studierende, die nicht (mehr) im BAföG-Bezug sind, aber finanzielle Härtefallsituationen nach § 4 Abs. 6 RBStV belegen können, Anspruch auf Befreiung von Rundfunkgebühren haben. Wichtig für Studierende, die wegen spätem Fachwechsel, langer Studiendauer, Einkommen der Eltern, Überschreiten der Altersgrenze, Zweitstudium oder anderen Gründen vom BAföG ausgeschlossen sind und wenig Einkommen haben. Das trifft auch besonders häufig auf Studierende mit Beeinträchtigungen zu. Bis zu dieser Entscheidung wurden Studierende i.d.R. nur beim Nachweis des Bezugs von BAföG (und selten: in besonderen Lebenslagen nach § 4 Abs. 1 RBStV) von der Zahlung befreit. Um Studierende zu unterstützen, die ggf. noch immer Schwierigkeiten haben, ihr Recht auf Beitragsbefreiung durchzusetzen, hier der Hinweis auf die zielgruppenbezogenen Informationen des Beitragsdienstes von ARD/ZDF und die Rechtsentscheidung des Bundesverfassungsgerichts, das die Verletzung von Art. 3 Abs. 1 GG gerügt hatte. Davon unabhängig bestehen Regelungen zur Ermäßigung des Beitrags für Menschen mit Schwerbehinderungen nach § 4 Abs. 2 RBStV, von denen auch Studierende profitieren können.
- Informationen vom Beitragservice von ARD/ZDF für Studierende inkl. Härtefallkonstellationen
- Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RBStV)
- Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Januar 2022 (Az. 1 BvR 1089/18)
Aus Hochschulen und Studierendenwerken
TU Dresden + AUT:ARK: "Neurodiversität und Universität" – Ergebnisse eines Workshops jetzt online
Die TU Dresden hat sich zum Ziel gesetzt, eine inklusive Universität zu sein und die Studienbedingungen durch den Abbau von Barrieren stetig zu verbessern. Die praktische Umsetzung dieses Ziels für neurodivergente Studierende sowie ggf. bestehender Handlungsbedarf war Gegenstand eines offenen Workshops, der am 08.10.2024 in der TU Dresden stattfand. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Ergebnisse qualitativer Befragungen von neurodivergenten Studierenden vorgestellt, die im Rahmen der Projekte Neurodivergent@TU Dresden und Neuroqueer@TU Dresden durchgeführt wurden. Die Materialien und ein Mitschnitt der Veranstaltung stehen jetzt online zur Verfügung.
Uni Frankfurt: Spendenaktion „Stärke beginnt im Kopf“ soll Erweiterung von Hilfsangeboten ermöglichen
Weniger als ein Zehntel aller monatlichen Terminanfragen kann die Psychotherapeutische Beratungsstelle der Goethe-Universität nach eigenen Angaben versorgen. Um die Kapazitäten ihres Beratungsangebots für Studierende zu erweitern und auch über die Lehrenden ein sensibles Umfeld für psychische Belastungen zu schaffen, startet die Goethe-Universität jetzt die Spendenaktion „Stärke beginnt im Kopf“. Ziel ist es, mehr Einzelberatungen und Präventionsworkshops anbieten zu können.
Aus Verbänden, Interessengemeinschaften und der Selbsthilfe
DVfR: Fachveranstaltung „Bildungsteilhabe von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Beeinträchtigungen“ – Fachbeiträge (auch zum Studium) jetzt online
Die interdisziplinäre Fachveranstaltung am 19.11.2024 ging der Frage nach, welche pädagogischen, therapeutischen und rehabilitativen Optionen die Bildungsteilhabe junger Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen nachhaltig stärken können. Daneben wurden diagnostische und medizinische Aspekte betrachtet. Die Vorträge und Diskussionsrunden orientierten sich dabei an den Kontextbedingungen in den verschiedenen Lebensabschnitten von der Kita bis zur Hochschule. Zum Thema "Teilhabe an hochschulischer Bildung" referierten Dr. Maike Gattermann-Kasper von der Uni Hamburg und Jens Kaffenberger, Leiter der IBS.
B.B.W. St. Franziskus Abensberg u.a.: Projekt AUT*CIA abgeschlossen – Aktuelle Materialien zum Thema "Autismus und Arbeit" jetzt online
Im Mittelpunkt des Projekts standen die spezifischen Belastungen und Lebensumstände von Mädchen und Frauen mit hochfunktionalem Autismus bzw. Asperger-Autismus in Ausbildung und Beruf. Die Projekt-Homepage bietet Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten zu Aspekten des Themas "Autismus und Arbeit", die in der Studie als besonders relevant identifiziert wurden. Zur Verfügung stehen u.a. Videos, Flyer für Autist*innen sowie eine Broschüre für Arbeitgebende. Die Seite will Autist*innen, Unternehmen und Fachkräfte bei der Gestaltung angemessener Arbeitsstrukturen unterstützen – zum Vorteil aller.
- Projekt-Homepage
- Erklärvideos zum Thema "Autismus - Frauen im Berufsleben"
- Materialien, Flyer und Broschüren
Aus Bund und Ländern
BMBF: Förderung hochschulbezogener zentraler Maßnahmen studentischer Verbände und anderer Organisationen – Antragsfrist 1. April 2025
Ziel der Förderung ist es, studentisches Engagement bei der Auseinandersetzung mit hochschulpolitischen Themen von bundesweiter Bedeutung zu unterstützen, um hierdurch Beiträge zu Diskussionen und Veränderungsprozessen in der deutschen Hochschullandschaft und Teilhabe zu ermöglichen. Inklusion und Barrierefreiheit im Hochschulkontext könnten z.B. relevante Fokusthemen sein. Antragsberechtigt sind auf Dauer angelegte studentische Verbände und rechtsfähige Organisationen, deren Engagement Studierenden gilt. Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Festbetrags- oder Anteilfinanzierung gewährt. Die Zuwendung kann für eine oder mehrere Maßnahmen beantragt werden. Bei Veranstaltungen, die sich an Studierende mit Behinderungen richten, gelten Vorgaben zur Teilnehmendenzahl nicht.
Aus Wissenschaft und Forschung
Uni Hildesheim + Uni Frankfurt: Studie JuCo 5 – Studierende für Befragung bis 28. Februar 2025 gesucht
Nach den ersten vier Befragungen der Universitäten Hildesheim und Frankfurt, die das Wohlbefinden junger Menschen während der Corona-Pandemie angesprochen haben, wollen die Forscher*innen erfahren, wie junge Menschen in Deutschland die aktuellen gesellschaftlichen Krisen erleben. Menschen zwischen 15 und 30 Jahren sind eingeladen, an der Befragung „Wie geht’s?“ teilzunehmen. Da auch nach Beeinträchtigungen gefragt wird, können Ergebnisse später danach ausgewertet werden.
Uni Wuppertal + Bergische Krankenkasse: erste Ergebnisse der eSports-Studie liegen vor
Die Projektpartner starteten vor zwei Jahren ein gemeinsames Forschungsprojekt, um gesundheitliche Auswirkungen des wachsenden eSports-Sektors zu untersuchen. Erste Ergebnisse einer Teilstudie, die bei Studierenden durchgeführt wurde, liegen nun vor. Danach spielen ca. 71% der Befragten Videospiele, 36% regelmäßig mehrmals die Woche. Die Daten machen auch deutlich, dass ein hoher Anteil von Studierenden Schmerzen haben, vor allem an Kopf, Nacken und Lendenwirbelsäule. Allerdings sind Gamer, die aufgrund längerer Sitz- und Bildschirmzeiten einen erhöhten Risikofaktor dafür aufweisen, nicht häufiger von Schmerzen betroffen als Menschen, die keine Videospiele spielen. Bis Ende 2025 werden fortlaufend weitere Daten erhoben.
Junge Wissenschaft im öffentlichen Recht (Autorin: Deborah Peters): "Lost in Legal Translations: Ungenaue deutsche Übersetzungen völkerrechtlicher Verträge" – Beispiel: Art. 24 UN-BRK
Zahlreiche deutsche Sprachfassungen internationaler Verträge geben nicht den originären Wortlaut wieder. Am Beispiel von Art. 24 UN-Behindertenrechtskonvention (Thema: Bildung) sensibilisiert die Autorin für die Problematik und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Übertragungsprozesse.
Publikationen
UniWiND-Publikation (Hrsg.: Nicole Sachmerda-Schulz, Hendrik Huthoff): "Mentale Gesundheit in der Promotionsphase: Unterstützungsangebote von Graduierteneinrichtungen"
Band 15 der UniWiND-Publikationsreihe stellt die Ergebnisse der UniWiND-Arbeitsgruppe „Mental Health in der Promotionsphase“ vor, die von 2021 bis 2024 zusammengearbeitet hat. Eine bundesweite Befragung konnte einen hohen Unterstützungsbedarf bei Promovierenden aufzeigen. Deutlich wurde aber auch die große Bereitschaft der Graduierteneinrichtungen, Angebote zur psychischen Gesundheit in ihr Programm aufzunehmen. Die Autor*innen haben Risiko- und Schutzfaktoren identifiziert und Empfehlungen für die Gestaltung unterstützender Angebote formuliert, die jeweils mit konkreten Beispielen aus der Praxis untermauert sind. "Generell wünsche ich mir, dass bei allen Beteiligten (Betreuer*innen und Docs) das Stigma aufgebrochen wird. Dafür müsste es noch mehr zentrale, fachlich qualifizierte niederschwellige Angebote zum Thema an der Uni geben, um allgemeines Bewusstsein zu schaffen.“ so eine der Teilnehmer*innen der Studie. Der Universitätsverband zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWiND) wurde 2009 gegründet und ist ein Forum für den universitätsübergreifenden Austausch über Chancen, Herausforderungen und Reformen in der Phase der Promotion und darüber hinaus.
HFD-Blogbeitrag (Autor*innen: KCS + Hochschuldidaktik Sachsen): „Learnings und Empfehlungen aus ‚ChanGe – Chancengerechte Hochschule‘: barrierefreie Lernbausteine mit H5P“
Selbstlernangebote sind leider oft noch nicht barrierefrei. Wichtig sind Kompetenzen und geeignete Werkzeuge, um Inhalte barrierefrei aufzubereiten, und – ganz wichtig – ein gut abgestimmter Umsetzungsprozess, der Barrierefreiheit als Qualitätsstandard konsequent mitdenkt. In dem Blog-Beitrag, veröffentlicht auf dem Portal des Hochschulforums Digitalisierung (HFD), erklären die Autorinnen und Entwicklerinnen Janna Burr, Julia Lochner, Dr·in Claudia Loitsch und Dr·in Stefanie Dreiack (Koordinierungsstelle Chancengleichheit Sachsen - KCS) ihr Vorgehen beim gemeinsamen Projekt „ChanGe – Chancengerechte Hochschule“.
Zeit-Campus: Mental Health Ratgeber für Studierende – Ausgabe 2025 erschienen
Das Magazin, das sich in erster Linie an Studierende richtet, versammelt Expertise und Erfahrungswissen zum Thema Mental Health. Es wird z.B. erklärt, wie Betroffene mit Blick auf die Herausforderungen durch Kriege und Krisen Resilienz entwickeln können, wie sie mit Psychologie-Content in sozialen Medien angemessen umgehen und welche Tools helfen, achtsamer mit sich selbst zu sein. Auch hilfreich: Prominente berichten von dem Moment, in dem sie erkannt haben: Ich brauche Hilfe. Der Ratgeber ist in Kooperation mit der Beisheim Stiftung entstanden und deshalb kostenlos als E-Paper erhältlich.
DIN-Normenausschuss Dienstleistungen: DIN ISO 30415:2024-07 (D) "Personalmanagement – Diversity und Inclusion" in deutscher Fassung erschienen
Die 2024 für Deutschland erschienene Norm DIN ISO 30415 beschreibt Voraussetzungen und Standards für ein inklusions- und diversitätssensibles Personalmanagement. Sie bietet einen Überblick zu möglichen Maßnahmen und Indikatoren im Diversity Management und liefert einen Überblick zur strukturellen Entwicklung und Umsetzung, unabhängig von Größe und Branche.
Aus den Medien
TK-Presse und Politik: "Einsamkeitsgefühle sind wie ein Warnsystem" - Interview mit Lucia Domke vom Studentenwerk Schleswig-Holstein
Lucia Domke arbeitet als psychologische Beraterin beim Studentenwerk Schleswig-Holstein in Lübeck. Studierende mit privaten Herausforderungen oder studienbezogenen Problemen können sich niederschwellig per Telefon, Video oder im persönlichen Gespräch an sie wenden. Im Interview berichtet sie, welche Rolle das Thema Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt.
okto.tv: "Vom Lehrberuf mit einer Behinderung" – ein Interview mit Claudia Rauch
Claudia Rauch ist die erste blinde Lehrerin, die an einer regulären Schule in Österreich unterrichtet hat. Ihre eigene Matura erlangte sie „in wilder Integration“. Danach begann Claudia Rauch ein Lehramtsstudium und leistete Pionierarbeit im Bildungsbereich. Im Interview geht es um Fragen wie: "Wie sieht ein inklusives Klassenzimmer aus? Warum bräuchte es mehr Lehrer*innen mit einer Behinderung? Und was soll sich im österreichischen Schulsystem ändern?" Eine der größten Hürden auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft sieht sie in der Defizit-Orientierung im pädagogischen Handeln.
ZVW: "Jung an Krebs erkrankt: Wie verändert sich Freundschaft, Dating und Uni-Leben?"
Jährlich erhalten in Deutschland laut Deutscher Krebshilfe etwa 15.000 junge Erwachsene zwischen 15 und 39 Jahren die Diagnose Krebs. Im Artikel teilen junge Betroffene ihre Erfahrungen und Träume in Bezug auf Zukunft, Barrierefreiheit in Hochschulen, Dating und Freundschaft – stets begleitet von einer Krankheit, die jederzeit als Rezidiv oder in anderer Form wiederkommen kann.
ZDF Magazin Royale: "Inklusion – Wie Deutschland Ausgrenzung als Inklusion verkauft"
Das zentrale Thema der letzten Sendung von Magazin Royale 2024: INKLUSION. Darin prangert Moderator Jan Böhmermann die vielfältige Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen an, z.B. durch das System der Förderschulen oder der Werkstätten. Auch Studierende mit Behinderungen kommen zu Wort. Die Sendung ist in Zusammenarbeit mit Redakteur*innen vom inklusiv aufgestellten Redakteur*innen-Netzwerk ANDERERSEITS entstanden.
- Filmbeitrag ZDF Magazin Royale (Thema Inklusion ab ca. 8:15 Min.)
Aktion Mensch: "Autofahren mit Rollstuhl – ein Interview"
Franzi nutzt aufgrund ihrer Behinderung in ihrem Alltag einen Rollstuhl und ist damit mobil unterwegs. Einige Strecken kann sie aber nur mit einem Auto bewältigen, denn damit ist sie flexibler und kann selbstbestimmter leben. Sie berichtet, wie sie ihren Führerschein gemacht hat und wie Auto fahren und Rollstuhl zusammenpassen.
taz: "Die richtigen Worte" – zur Arbeit des Instituts für Medizinische Psychologie der Uni Lübeck
Die psychologische Ausbildung von Mediziner*innen ist ein wichtiger Bereich des Instituts für medizinische Psychologie der Universität zu Lübeck, das im August 2024 gegründet wurde. Einmalig ist eine Schnittstelle zur Lübecker Musikhochschule. Am Institut gibt es Deutschlands einzige Professur für Musizierenden-Gesundheit.
Termine
Uni zu Köln: Symposium "Studieren mit psychischen Belastungen und Erkrankungen" – Anmeldeschluss: 17.02.2025
Das nunmehr 4. Symposium "Studieren mit psychischen Belastungen und Erkrankungen" wird sich mit dem Thema „Entstigmatisierung“ beschäftigen. Dazu sind Impulsvorträge und Workshops geplant.
Datum: 24. Februar 2025 (10.00 - 15.00 Uhr)
Ort: Köln (Präsenzveranstaltung)
Kosten: Teilnahme kostenfrei
Anmeldung: bitte bis 17. Februar 2025
Zielgruppe: themeninteressierte Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen (überregional)
Veranstalter: AK Kölner Hochschulen "Studieren mit psychischen Erkrankungen und Belastungen"
Stellen, Praktika, Karriereprogramme
Hans-Böckler-Stiftung: 4 Promotionsstipendien für das Promotionskolleg „Just and sustainable transformation" der Uni Kassel – Bewerbung bis 28. April 2025
Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden zum frühesten Beginn im Oktober 2025 vier Promotionsstipendien an der Universität Kassel vergeben, um zentrale Fragen zu behandeln, die sich aus den gesellschaftlichen Herausforderungen zur sozial-ökologischen Transformation ergeben. Gesucht werden Projekte zu den Forschungsfeldern "Sozial-ökologische Nachhaltigkeit durch transformative Bildung", "Barrierefreiheit in der Freiraum-, Stadt- und Landschaftsplanung" und "Sozialer Rechtsstaat und demokratische Institutionen in Strukturwandelregionen". Das Kolleg ist eingebettet in das neu gegründete Kassel Institute for Sustainability, das mit 17 neuen Professuren an der Universität Kassel Forschung und Lehre im Bereich ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit zusammenbringt.
Hans-Böckler-Stiftung: max. 12 themengebundene Promotionsstipendien an der TH Köln und Uni Duisburg/Essen – Bewerbung bis 28. April 2025
Aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung werden zum frühesten Beginn im Oktober 2025 bis zu 12 Promotionsstipendien für das Promotionskolleg „Vertretung marginalisierter Interessen im Wohlfahrtsstaat" an der TH Köln sowie Uni Duisburg-Essen vergeben. Die Promotionsprojekte sollen erforschen, "wie die Vertretung marginalisierter Interessen im Wohlfahrtsstaat motiviert und organisiert werden kann. Es wird zudem gefragt, wie diese Interessenvertretung diskursiv gerahmt wird, mit welchen Instrumenten sie stattfindet und unter welchen Bedingungen sie durchsetzungsfähig ist." Am 25/26.02.2025 wird ein Vorbereitungsworkshop an der TH Köln stattfinden, bei dem in die Thematik des Kollegs eingeführt und über den Bewerbungsprozess bei der Hans-Böckler-Stiftung informiert werden wird.