23.08.2024

Tipps und Informationen Nr. 07/2024

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Aus IBS und DSW

IBS-Fachtagung 2024: „Neurodiversität und Studium – Im Fokus: AD(H)S, Autismus, Legasthenie/Dyskalkulie“

Die Belange von neurodivergenten Studierenden werden in der Lebenswelt Hochschule zunehmend wahrnehmbar. Die damit verbundenen Anforderungen an Barrierefreiheit und angemessenen Vorkehrungen erleben viele Hochschulen als besondere Herausforderung. Die Fachveranstaltung will sich dem komplexen Thema aus unterschiedlichen Perspektiven nähern und dazu anregen, die eigenen Vorstellungen über „Anders- und Normal-Sein“, über "Behindert-Werden" und über "Akademische Leistungsfähigkeit" zu überprüfen. Die Tagung findet als Präsenzveranstaltung am 14. und 15. November 2024 in Berlin statt. Sie wendet sich an Beauftragte und Berater*innen von Studierenden mit Beeinträchtigungen/ chronischen Krankheiten in Hochschulen und Studierendenwerken. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.

  • Programm und Anmeldelink (Bitte beachten: Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht. Die Warteliste ist aktiviert.)

Für die Beratungspraxis

Ab 1. Januar 2025: "Zugangsfiktion" von amtlichen Bescheiden verlängert sich um einen Tag

Aufgrund gesetzlicher Änderungen verlängert sich für Postsendungen ab 1. Januar 2025 die gesetzlich tolerierte Laufzeit bis zur Zustellung von drei auf vier Tage. Das Postrechtsmodernisierungsgesetz sieht entsprechend auch eine Anpassung der "Vermutungsregelungen für die Bekanntgabe von Verwaltungsakten" aus verschiedenen Rechtsbereichen vor (u.a. ändern sich das Verwaltungsverfahrensgesetz und das SGB X). Die Frist, nach der ein über den Postweg versendeter Verwaltungsbescheid als zugegangen gilt, verlängert sich demnach ebenfalls von drei auf vier Tage. Fällt das Ende der neuen Viertagesfrist auf einen Samstag, Sonntag oder einen gesetzlichen Feiertag, verschiebt sich der Fristablauf auf den Ablauf des nächsten Werktages. Das kann auch für Studierende wichtig werden, die Widerspruch einlegen oder klagen wollen, wenn Anträge auf Nachteilsausgleiche bei Prüfungen oder auf BAföG-Förderung abgelehnt werden. Die Neuregelung gilt ab 1. Januar 2025.

Aus Hochschulen und Studierendenwerken

University Future Festival: Studierenden-Workshop "Tales of an Inclusive Tomorrow - Implications for Students"

Ein Workshop von Studierenden für Studierende fand im Juni im Rahmen des University Future Festivals (U:FF) in Berlin statt. Unter dem Thema "Tales of an Inclusive Tomorrow - Implications for Students" diskutierten die Teilnehmenden über Konzepte zur Verbesserung der Studiensituation und Erhöhung der Sichtbarkeit von Studierenden mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen. Zentrale Themen waren: "Empowerment und Digitale Barrierefreiheit", "KI und Inklusion", "Peer-to-Peer-Formate" und "Mitstudierende sensibilisieren". Besonders überzeugend fanden die Teilnehmenden zwei Ideen: eine „Mensa-Tisch-Finder“-App für sehgeschädigte Studierende und eine standardisierte Semestereingangsfolie zur Peer-Sensibilisierung.

Hochschule Mainz/ Autor*innen: Danile Bayer und Alessandra Reß: "Live-Untertitelung per AR-Brille: Hilfreiches Tool oder nur eine Spielerei?"

Mit Untertitelungsbrillen sollen hörbehinderte Studierende der Lehre besser folgen können. Im Praxistest an der Hochschule Mainz haben sich Vorteile, aber auch neue Herausforderungen gezeigt. Alessandra Reß und Daniel Bayer erläutern in ihrem Beitrag, inwiefern der Einsatz von Untertitelungsbrillen tatsächlich zur barrierefreien Lehre beitragen kann.

Aus Verbänden, Interessengemeinschaften und der Selbsthilfe

Netzwoche: "Was KI zur Barrierefreiheit im Web beitragen kann"
DBSV: "Barrierefreiheit mit Overlay-Tools? Achtung vor falschen Werbeversprechen"

Barrierefreie Websites sind noch längst nicht so verbreitet, wie sie es sein sollten. Andreas Uebelbacher von der Stiftung "Zugang für alle" aus der Schweiz spricht in einem Interview der "Netzwoche" über die dringendsten Probleme bezüglich Accessibility im Web und über die Frage, ob KI einen Beitrag dazu leisten kann, das Internet inklusiver zu machen. Dabei geht es auch um die Versprechen der Anbieter von sogenannten Overlay-Tools, eine Webseite von außen und quasi auf Knopfdruck umfassend barrierefrei zu gestalten. Das sei bislang aber nicht möglich, weil solche Accessibility Layers (oder Overlays) viele grundlegende Barrieren nicht beheben könnten, ggf. sogar neue Probleme erzeugen würden. Darauf weisen Andreas Üebelbacher im Interview wie auch der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) in einer Stellungnahme hin.

Aus Bund und Ländern

BFIT-Bund: Leitfaden für den Vergabeprozess von IT-Lösungen für öffentliche Stellen am Beispiel der Hochschulen - grundsätzlich barrierefrei

Um Menschen mit Beeinträchtigungen eine Teilhabe am digitalen Leben gewährleisten zu können, müssen die bereitgestellten IT-Lösungen grundsätzlich barrierefrei sein. Die Weichen für die digitale Barrierefreiheit werden bei der Beschaffung und Vergabe gestellt. Die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) hat für die verantwortlichen Stellen die relevanten Informationen für diesen wichtigen Prozess der Vergabe zusammengetragen, wie etwa eine Übersicht über die rechtlichen Grundlagen oder eine Schritt-für-Schritt-Erklärung zum Vergabeprozess.

BFIT-Bund: Handlungsempfehlung für die Ausschreibung von DGS Videos

Die AG Deutsche Gebärdensprache des Ausschusses für barrierefreie Informationstechnik hat Handlungsempfehlungen zur Ausschreibung von DGS Videos veröffentlicht.

Aus Wissenschaft und Forschung

Hochschulforum Digitalisierung: Diskussionspapier "Können Sie das nicht auch live streamen? Didaktische Herausforderungen und strategische Potenziale hybrider synchroner Lehre"

Das Diskussionspapier klärt die zugrundeliegenden Begriffe und beleuchtet das Thema aus hochschuldidaktischer und strategischer Perspektive. Auch wenn für die Hochschulen dabei die Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund stehen mag, könnten sich durch den sinnvollen Ausbau einer hybriden synchronen Lehre deutliche Verbesserung von Teilhabemöglichkeiten für Studierende mit Beeinträchtigungen und anderer Gruppen, die nicht oder nur erschwert an Präsenz-Veranstaltungen teilnehmen können, ergeben. Das Diskussionspapier beschreibt Gelingensbedingungen und weist auf internationale good practice hin.

"enhance-Projekt" + "DigitalChangeMaker-Initiative" des HFD: "Student Mental Health im digitalen Hochschulstudium - Handlungsempfehlungen für die Lehr- und Hochschulgestaltung"

Immer mehr Studierende berichten von einer zunehmenden psychosozialen Belastung bei sich und ihren Kommiliton*innen. Dazu trägt auch die digitalisierte Hochschullehre bei, die einerseits durch Flexibilisierung der individuellen Gestaltung des Studiums (Ort, Zeit und Lehr-/Lernformate) individuelle Belastungsphänomene eindämmen kann (s. vorstehende Nachricht), sich andererseits aber auch als überfordernd erweisen und die Entwicklung sozialer Bindungen beschränken kann. In Kooperation mit dem HFD-Thinktank "Wellbeing im digitalen Zeitalter an Hochschulen" hat das Team des Dresdner Forschungsprojektes enhance (Mental Health im Kontext von Digitalisierungsprozessen an Hochschulen) gemeinsam mit der AG „Student Mental Health” der studentischen DigitalChangeMaker Kohorte 2023/2024 des HFD intensiv an dem Thema Student Mental Health gearbeitet und sich die Frage gestellt, wie die psychische Gesundheit innerhalb des digitalen Hochschulstudiums stärker gefördert werden kann. Die aufbereiteten Handlungsempfehlungen und Good- Practice-Beispiele richten sich an alle interessierten Statusgruppen an Hochschulen und beleuchten verschiedene Aspekte wie die (digitale) Raum- und Beziehungsgestaltung, Vermittlungswege der Gesundheitskompetenz und Förderung von studentischer Partizipation.

TU Dortmund: Studie zu Resilienz und Inklusionserfahrungen von Studierenden mit körperlichen Beeinträchtigungen - Studierende für Onlinebefragung gesucht

Welche Herausforderungen und Barrieren begegnen Studierenden mit körperlich-motorischen Funktionseinschränkungen im Studium und mit welchen Ressourcen bewältigen Sie diese? Das will Vivien Raczkiewicz im Rahmen ihrer Dissertation untersuchen. Für die Beantwortung des Online-Fragebogens (Dauer: ca. 20 - 30 Minuten) sucht sie Studierende mit entsprechenden Beeinträchtigungen, die an einer Hochschule in NRW studieren. Der Fragebogen ist voraussichtlich bis Oktober zugänglich. Bitte unterstützen Sie das Projekt.

Sign4All: "Digitale Unterstützung der beruflichen Eingliederung gehörloser Menschen“

Trotz des Einsatzes von Gebärdensprache fehlen in vielen Berufen, insbesondere mit ausgeprägter Fachsprache, häufig Fachgebärden. Auch die fortschreitende Digitalisierung der Berufswelt erfordert immer mehr Hilfen zur Verbesserung der beruflichen Kommunikation. Eines der wichtigsten Ziele des vom 01.10.2021 – 30.09.2025 dauernden Projekts ist die Erarbeitung eines Fachgebärdenlexikons mit möglichst vielen Fachgebärden aus unterschiedlichsten Berufsgruppen. An der Entwicklung des Fachgebärdenlexikons sind Betroffene maßgeblich beteiligt. Verbundpartner sind u.a. malt|harms–Fachdienst für berufliche Integration GmbH Bremen, Hochschule Landshut, Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) sowie Hamburger IT-Häuser. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und aus Mitteln der Ausgleichsabgabe (Ausgleichsfonds nach § 161 SGB IX) gefördert.

HS Gesundheit Bochum + RWTH Aachen: Online-Befragung zur digitalen Gesundheitskompetenz

Wissenschaftler*innen aus Bochum und Aachen wollen sich einen Überblick zum Stand der digitalen Gesundheitskompetenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz verschaffen. Mithilfe einer Online-Befragung wollen sie herausfinden, wie Menschen in den drei Ländern digitale Gesundheitsinformationen suchen, finden und anwenden. Die Umfrage läuft bis Ende September 2024.

OTH Regensburg/Startup "inklusionsmatch"

Ein Gründer-Team der OTH Regensburg will frischen Wind in die Arbeitswelt bringen: Mit ihrer digitalen Plattform "inklusionsmatch" unterstützen Johannes und Katharina Dotzler sowie Tobias Hiebl Unternehmen dabei, Menschen mit Behinderung gezielt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dank eines Exist-Gründerstipendiums konnten sie ein starkes Netzwerk aufbauen und zeigen, dass Inklusion ein Gewinn für alle ist. Das Exist-Gründungsstipendium ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. In der Antragstellung wurde "inklusionsmatch" vom Start-up Center der OTH Regensburg unterstützt und beraten. Die Ausgründung der Geschäftsidee erfolgt noch im Lauf dieses Jahres.

Publikationen

Uni Kassel: "ErfolgInklusiv" - Dokumentation der Abschlusstagung am 6. Juni 2024 online

Das Ziel des BMBF-geförderten Projekts war es, den Studienerfolg von Studierenden mit chronischen Krankheiten und Behinderungen am Beispiel der Universität Kassel zu untersuchen und die Wirksamkeit insbesondere von Nachteilsausgleich bei Prüfungen, psychosozialer Beratung, Gesundheitsförderung, behinderungsbezogenen Sozialleistungen und sozialen Netzwerken von Studierenden auf den Studienerfolg bzw. Studienabbruch zu analysieren. Die Ergebnisse wurden von den Projektleitern Prof. Alfons Hollederer und Prof. Felix Welti sowie den Wissenschaftler*innen des Projektteams am 6. Juni im Rahmen einer Fachtagung vorgestellt. Die Vorträge sind online abrufbar.

BIBB: Broschüre "Nachteilsausgleich in der Berufsbildung: Schlüssel und Stellschraube für Inklusion und Fachkräftequalifizierung"

In der Broschüre stellt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zentrale Ergebnisse aus dem BIBB-Projekt „Nachteilsausgleich in der dualen Berufsausbildung" vor. Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für die Berufsbildungspolitik und Berufsbildungspraxis ergänzen den Bericht. Auch wenn sich die Erläuterungen auf das Thema Berufliche Bildung konzentriert, können die Ergebnisse auch im Hochschulkontext für Impulse sorgen. Zu den entwickelten Handlungsempfehlungen gehören z.B. die Forderungen nach

  • einer umfassenden, zielgruppenübergreifenden, wirksamen Sensibilisierung dafür, dass der gesetzliche Auftrag zur Anwendung von Nachteilsausgleich über den Prüfungsbereich hinausgeht und die Durchführung der Berufsausbildung, der beruflichen Fortbildung und der beruflichen Umschulung einschließt.
  • Entwicklung und Einsatz praxisorientierter Qualifizierungsangebote für die Mitglieder der Prüfungsausschüsse zum Thema Nachteilsausgleich und
  • Implementierung von Fachkräften für die Teilhabe und Inklusion behinderter Menschen in der Berufsbildung bei allen zuständigen Stellen.
     
  • Broschüre

Deutsches Institut für Menschenrechte: Wortlaut des Konstruktiven Dialogs zwischen dem UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und der Bundesregierung am 29./30.08.2023

Am 29./30. August 2023 hat in Genf der "Konstruktive Dialog" zwischen dem UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der deutschen Staatendelegation und Vertreter*innen der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention stattgefunden. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat den Wortlaut dieses Austauschs als Transkript, basierend auf den Videos des Dialogs, veröffentlicht.

Aus den Medien

3Sat-WissenHoch2: "Anders im Kopf - Neurodiversität als Stärke"

"Psychische Leiden wie Autismus, Schizophrenie oder eine bipolare Störung können nützlich sein. Die Evolutionsgeschichte zeigt: Neurodiversität ist ein Erfolgsmodell." - das ist die Ausgangsthese des Filmbeitrags. Nicht nur die vermeintlich "normale" Funktion des Gehirns, sondern die psychische Vielfalt rücke zunehmend in den Blick der Forschung. Ob dieses Potenzial aber genutzt werde oder sich als Krankheit manifestiere - darüber würden Gesellschaft und ihre Institutionen entscheiden.

ZEIT Campus-Podcast: "Und was macht die Uni? / Herzfehler in der Uni"

Im Interview spricht Sabrina Lorenz darüber, wie sich ihre chronische Krankheit im Studium auswirkt, warum sie ihr erstes Studium abbrechen musste und wie sie mit Diskriminierung umgeht. Als Aktivistin klärt sie über Ableismus auf und setzt sich für Inklusion und starke Inklusionsbeauftragte an den Hochschulen ein. Zentrales Thema: Bedeutung von Zeit und der Umgang mit ihr.

News Hochschule Emden/Leer: "Mit Chaos im Kopf neue Umweltlösungen finden"

Eine Studentin berichtet von den Hürden eines Studiums mit der Diagnose ADHS. Frau Hendeß, zuständige Beraterin des Studentenwerks Oldenburg, will die Betroffenen dennoch ermutigen, sich auf das Abenteuer Studium einzulassen. Das sei wichtig für die Studierenden selbst, aber auch für unsere Gesellschaft, die auf die Potentiale neurodiverser Menschen nicht verzichten sollte.

Termine

Akteurs-Netzwerk "PROMI - Promovieren mit Behinderung/inklusive Wissenschaft": Digitaler Austausch - Interessierte Gäste herzlich willkommen!

Drei kurze Gastbeiträge sollen die Impulse für das 4. Austauschtreffen setzen:

  • Dr. Kolja Briedis, Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Wissenschafts- und Hochschulforschung (DZHW) und Projektleiter der National Academics Panel Study (nacaps https://www.nacaps.de/), wird erste Einblicke in die nacaps-Daten zu Promovierenden und Promovierten mit Behinderungen geben.
  • Juliane Elmenhorst, Mitgründerin und -gastgeberin des virtuellen Stammtischs „Promovieren mit Behinderungen/chronischen körperlichen/psychischen Erkrankungen“ (https://promi.uni-koeln.de/vernetzung/) wird das Angebot des Stammtischs vorstellen und von bisherigen Erfahrungen berichten.
  • Claudia Schmidt von der Arbeitsgruppe Promovieren mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung aus der Promovierendeninitiative (PI) der Begabtenförderungswerke wird ebenfalls von Erfahrungen berichten.

Termin: 5. September 2024 (10:30 - 12:00 Uhr)
Ort: Digital via ZOOM
Anmeldung: erforderlich
Zielgruppe: Mitglieder des Netzwerks, Promovierende mit Behinderungen/chronischen Krankheiten und am Thema Interessierte
Veranstalter: PROMI-Netzwerk  (Dr. Jana Bauer, Andrea Hellbusch, Thorsten Prenner)

TH Nürnberg: 17. Fachforum Online-Beratung

Unter dem Motto „Qualität im Fokus: Weiterbildung, Kompetenzen und digitale Innovationen“ legt das diesjährige "Fachforum Onlineberatung" den Schwerpunkt auf die Qualität von Onlineberatung in der Aus- und Weiterbildung. Im Rahmen von Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion geben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis ihren Input zu Themen wie künstlicher Intelligenz, digitaler Suchtberatung oder ethische Herausforderungen in der Onlineberatung. Teilnahme ist in Präsenz oder digital möglich.

Termin: 16. - 17. September 2024
Ort: Nürnberg und online
Kosten: 190 EURO (Präsenz) und 120 EURO (Digitale Teilnahme)
Anmeldeschluss: 9. September 2024
Zielgruppe: Beratende mit und ohne Erfahrungen in der E-Beratung
Veranstalter: TH Nürnberg, Fakultät Sozialwissenschaften, Institut für E-Beratung

iXNet/ BA: Drei Veranstaltungen zum Umgang mit eigener Behinderung bei der Stellensuche und im Berufsalltag

Das inklusive Expert*innen-Netzwerk (iXNet), angesiedelt bei der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (BA), bietet im Herbst mehrere Veranstaltungen für (angehende) Arbeitnehmer*innen mit Behinderungen.

Tipps und Hinweise zur Stellensuche und Bewerbung mit Behinderungen
"Welcher Arbeitsplatz passt zu mir, meinen Fähigkeiten und meinen Behinderungen? Wie sollten meine Bewerbungsunterlagen gestaltet sein? Sollte ich mit der Schwerbehindertenvertretung Kontakt aufnehmen?" sind drei der wichtigen Fragen im Bewerbungsprozess, die im Rahmen der Veranstaltung bearbeitet werden.

Termin: 17. September 2024 (9.30 - 11.00 Uhr)
Ort: Online-Veranstaltung
Anmeldung: bis 2. September 2024 (Begrenzte Teilnehmendenzahl!)
Zielgruppe: Menschen mit Behinderung vor oder im Bewerbungs- und Auswahlprozess

iXNet-Get-Together „Der berufliche Umgang mit den eigenen Behinderungen in der Arbeitswelt“
In dieser Veranstaltung liegt der Fokus auf dem gemeinschaftlichen Austausch und der Vernetzung der verschiedenen Interessengruppen. Nach einer kurzen fachlich- thematischen Einführung in das Themenfeld wird es ein moderiertes Gespräch in Kleingruppen und abschließend einen Austausch im Plenum zum Themenschwerpunkt geben. Teilnehmende sind herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen, Anregungen und Entscheidungen miteinander zu teilen.

Termin: 18. September (17 - 19 Uhr)
Ort: Online-Austausch
Anmeldung: bis 3. September 2024
Zielgruppe: s.o.

iXNet-Peer-Together – "Sag ich’s?  Der eigene Umgang mit meinen Behinderungen im Arbeitskontext"
Menschen mit Behinderungen sind vielen Herausforderungen im alltäglichen Leben und besonders in der Arbeitswelt ausgesetzt. Wesentliche Fragen sind: Wie gehe ich mit meinen Behinderungen um? Wie spreche ich darüber? Oder sollte ich überhaupt meine Behinderungen gegenüber Personalern, Vorgesetzten oder Arbeitskollegen offenlegen?

Termin: 9. Oktober (17 - 19 Uhr)
Ort: Online-Veranstaltung
Anmeldung: bis 23. September 2024
Zielgruppe: ausschließlich Arbeitsuchende und Arbeitnehmer*innen mit Behinderungen, die ihre Erfahrungen mit der Peer-Gruppe teilen möchten oder offen für neue Impulse und Perspektiven sind