Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle hat am 13 Dezember 2021 in Potsdam neue Zielvereinbarungen mit den Geschäftsführer/-innen der Studentenwerke Potsdam, Peter Heiß, und Frankfurt (Oder), Monique Zweig, unterzeichnet. Kernthemen der Zielvereinbarungen sind mehr studentischer Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten, neue Digitalisierungsprojekte, Nachhaltigkeit in allen Bereichen, die Weiterentwicklung psychosozialer Beratungsangebote, ein gesundes Verpflegungsangebot und wirtschaftlich starke Studentenwerke. Die Vereinbarungen gelten für die kommenden fünf Jahre.
Die neuen Zielvereinbarungen bauen auf den Zielvereinbarungen aus dem Jahr 2017 auf. Sie beinhalten neue Maßnahmen für die Bereiche Personal, Verpflegung, Wohnen und Bauen sowie Soziales und Beratung. Wichtige Weichen werden insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestellt. Festgehalten sind unter anderem:
- die Bereitstellung von bezahlbarem und modernem studentischen Wohnraum,
- ein qualitativ hochwertiges und gesundes Essensangebot in den Mensen,
- eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der psychosozialen Beratungsangebote,
- der Ausbau digitaler Angebote und Serviceleistungen,
- ein nachhaltiger Ressourceneinsatz in allen Geschäftsbereichen,
- die Schaffung grüner Mobilitätsangebote an den Hochschulstandorten sowie
- kontinuierliche Weiterbildungsmöglichkeiten für Beschäftigte und ein effizienter Personaleinsatz.
Die Studentenwerke sind für viele Studierende im Land Brandenburg die erste Anlaufstelle vor Ort und wichtiger Teil der sozialen Infrastruktur an den Hochschulen. Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) ist zuständig für die Studierenden an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. In den Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks Potsdam fallen die Studierenden der Universität Potsdam, der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der Fachhochschule Potsdam, der Technischen Hochschule Wildau und der Technischen Hochschule Brandenburg. Die Studentenwerke bewirtschaften Wohnanlagen, bieten Verpflegungsleistungen an allen Hochschulstandorten an, erbringen Maßnahmen der Studienförderung, vor allem die Durchführung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes und die Gewährung von Darlehen, beraten und helfen im sozialen und kulturellen Bereich, schaffen Angebote für Kinderbetreuung und engagieren sich in der studentischen Jobvermittlung. Damit sind die Studentenwerke ein wichtiger Bestandteil des deutschen Hochschulsystems für mehr Chancengerechtigkeit im Studium. Das Land fördert die beiden Studentenwerke im kommenden Jahr mit bis zu 4,3 Millionen Euro. Hinzu kommen 2,7 Millionen Euro des Landes, die für die Erstattung der Verwaltungskosten aus der Durchführung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) vorgesehen sind.