Unter dem Motto „Einfach Bauen: Nachverdichtung einer studentischen Wohnanlage in Aachen-Mitte“ wurden Planungen gesucht, die einfach und nachhaltig eine studentische Wohnanlage in der Aachener Innenstadt nachverdichten und erweitern. Damit sollen zukünftig insgesamt rund 120 Wohnplätze für Studierende sowie Gemeinschafts- und Nebenräume entstehen. 24 Teams aus Architektur und Landschaftsplanung beteiligten sich mit Entwürfen am Wettbewerb. Eine unabhängige Jury hat alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge beraten und die besten Arbeiten ausgewählt.
Ausgelobt wird der Landeswettbewerb 2024 vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Studierendenwerk Aachen, der Stadt Aachen und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.
Das Motto des Landeswettberbs 2024 “Einfach Bauen” bezieht sich auf den Lebenszyklus und soll den Gebäudebetrieb, Wartung und Instandhaltung beinhalten. Einfach Bauen lässt sich nicht wie beispielsweise ein Zertifizierungssystem „abarbeiten“, vielmehr geht es um eine Haltung, die sich in derArchitektur widerspiegelt. Dies betrifft die Bauform, genauso wie die Materialwahl und den technischen Ausbau.
Der Landeswettbewerb Aachen hat beispielhafte Lösungen erarbeitet für eine große Herausforderung, vor der viele Universitätsstädte aktuell stehen: in ausreichender Quantität und guter Qualität kostengünstigen Wohnraum für Studentinnen und Studenten anzubieten. Zugleich zeigen die Wettbewerbsbeiträge, wie innerstädtische Nachverdichtung sowie ein ressourcenschonendes, einfaches und nachhaltiges Planen und Bauen aussehen können.
Sebastian Böstel, Geschäftsführer des Studierendenwerks Aachen: „Wir Studierendenwerke haben uns das Ziel gesetzt, modernen, ressourcenschonenden Wohnraum zu gestalten, der den heutigen Bedürfnissen junger Menschen gerecht wird. Wir wünschen uns für die Studierenden lebendige Wohnquartiere, die nicht nur funktionalen Ansprüchen genügen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Miteinander fördern. Daher freue ich mich, dass die aus dem Wettbewerb hervorgegangenen Siegerentwürfe die Grundlage für ein solches Projekt in der Aachener Innenstadt geschaffen haben. Ich bin davon überzeugt, dass das neue Wohnheim in der Rochusstraße einen bedeutenden Mehrwert sowohl für die Stadt als auch für den Hochschulstandort Aachen bieten wird. Mein herzlicher Dank gilt einer sehr engagierten Expertenjury sowie den Ausrichtern, der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW.“
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen richtet seit vielen Jahren regelmäßig Landeswettbewerbe an wechselnden Standorten aus. Die Wettbewerbe werden in Kooperation mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Partnern aus der Praxis durchgeführt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Planungs- und Baukultur in Nordrhein-Westfalen und liefern alternative Lösungsansätze und übertragbare Impulse für neue Wohnformen und innovative Bauweisen im geförderten Wohnungsbau.
Bildunterschrift: Von links: Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen; Sven Aretz, Aretz Dürr Architektur BDA PartmbB, Köln (1. Preis);Jakob Dürr, Aretz Dürr Architektur BDA PartmbB, Köln; Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin Aachen; Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen; Sebastian Böstel, Geschäftsführer Studierendenwerk Aachen, (c) Studierendenwerk Aachen