Der Terror-Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel ist ein
Zivilisationsbruch. Die kaum zu fassenden Gräueltaten der Hamas sind durch nichts zu
rechtfertigen. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt den Opfern und den Geiseln
sowie ihren Angehörigen.
In Deutschland erleben wir derzeit Vorfälle, die wir nicht hinnehmen dürfen und
wollen: Unverhohlene Drohungen gegen Jüdinnen und Juden, körperliche Gewalt, das
Anbringen von antisemitischen Plakaten oder Graffiti sowie Kundgebungen, die den
Terror der Hamas gutheißen und das Existenzrecht Israels in Frage stellen. Hier sind
der Staat und alle Bürgerinnen und Bürger gefordert, sich diesem entgegenzustellen.
Mit Erschrecken nehmen wir wahr, dass sich Jüdinnen und Juden auf dem Campus
zunehmend unsicher fühlen. An Deutschlands Hochschulen darf kein Platz sein für
Antisemitismus. Dafür stehen auch die 57 Studierenden- und Studentenwerke in
Deutschland und ihr Verband, das Deutsche Studierendenwerk. Wir stellen uns der
Verantwortung, in unseren Einrichtungen – Mensen, Wohnheimen, BAföG-Ämtern,
Beratungsstellen und Kitas – gegen jede Form des Antisemitismus vorzugehen.
Gleichzeitig betonen die Studierendenwerke, dass sie auch das Leid der
palästinensischen Zivilbevölkerung sehen. Für die Verzweiflung und Trauer unter den
Palästinenserinnen und Palästinensern muss Raum sein in unserer Gesellschaft. Unsere
Anteilnahme gilt allen zivilen Opfern. Auch antimuslimischem Rassismus treten wir
entgegen.
Wir rufen zu einem respektvollen Miteinander auf, damit sich alle Menschen auf dem
Campus sicher fühlen können.