14.12.2022

IBS-Newsletter vom 15.12.2022

Tipps und Informationen Nr. 10 / 2022

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Aus IBS und DSW

Extrablatt der IBS: "Inklusiv studieren"

Zum 40. Geburtstag der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderungen ist mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein "Extrablatt" zum Stand der Inklusion an Hochschulen erschienen. Hochschulen und Studierendenwerke haben das Heft in höherer Auflage zur Weitergabe an wichtige Stakeholder bereits erhalten. Die barrierefreie digitale Fassung und das Bestellformular für die Druckfassung finden Interessierte Im Internet.

IBS-Fachtagung "40 Jahre IBS - Stand und Perspektiven der Inklusion an Hochschulen": Dokumentation jetzt online

Die Beiträge der diesjährigen IBS-Fachtagung am 10./11. November sind jetzt online gestellt.

Für die Beratungspraxis

BAföG und SGB II: Aktualisierte Übersicht studentischer Ansprüche von RA Schaller

Auch wenn die Ausbildung von Studierenden, deren eigene oder familiäre finanzielle Mittel nicht ausreichen, möglichst ausschließlich über das BAföG gefördert werden soll, gibt es eine Reihe von individuellen Lebensumständen (z.B. Behinderungen und chronische Erkrankungen), in denen es erforderlich und legitim ist, andere Sozialleistungen alternativ oder zusätzlich zu beantragen. Die Übersicht von Rechtsanwalt Schaller, Experte für sozialrechtliche Ansprüche Studierender, gibt einen Überblick über die Schnittstellen von BAföG und SGB II und behandelt auch die Leistungsvoraussetzungen für den Bezug von Eingliederungshilfe für Studierende mit Behinderungen. In die Aktualisierungen sind die Änderungen durch das 27. BAföG-Änderungsgesetz und aktuelle Gerichtsentscheidungen eingearbeitet.

Von Studierenden für Studierende I: Neuer Ratgeber "ADHS im Studium - Lern- und Organisationsstrategien"

Tim Uhl, der mit ADHS an der Uni Würzburg studiert und studentische Hilfskraft in der Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (KIS) der Uni Würzburg ist, hat seine Tipps und Erfahrungen zu Lern- und Organisationsstrategien im Studium für andere Studierende mit ADHS im Rahmen einer Broschüre zusammengefasst.

Von Studierenden für Studierende II: "Erfolgreich mit psychischer Erkrankung im Ausland studieren" - Tipps und Tricks

Die Organisation eines Auslandsstudienaufenthalts ist in vielen Fällen eine organisatorische Herausforderung - in ganz besonderer Weise für Studierende mit psychischer Erkrankung. Beratungsstellen für "Outgoings" sind mit den besonderen Belangen dieser Studierendengruppe meist wenig vertraut und können nicht ausreichend unterstützen, thematisch fokussierte Erfahrungsberichte sind selten. Das hat Louisa Wittekind bei der Vorbereitung ihres eigenen Praxissemesters festgestellt. Deshalb möchte sie ihre Erfahrungen teilen und Interessierte in ähnlicher Situation ermutigen, bestärken und unterstützen. Ihre Antworten auf zentrale Fragen, ihre Tipps und Tricks hat sie in einem Artikel zusammengestellt, der auf der Plattform des Bundesverbandes „Angehörige psychisch Erkrankter e.V.“ (gefördert durch die AOK) online gestellt ist. "Locating your soul" ist ein Blog junger Redakteur:innen, die eine Plattform bieten wollen, um über Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen als Betroffene, als Angehörige oder Freunde zu sprechen. Ziel des Blogs: Mut machen und aufklären, das Thema „Psyche“ entstigmatisieren und erreichen, dass sich Betroffene und Angehörige einfacher Hilfe holen können.

agnesatwork: Quick Guides "Barrierefreie Dokumente"

Wie werden Word-Dokumente, PowerPoint-Folien und die daraus erzeugten pdfs barrierefrei? Oft sind Handreichungen dazu zu detailliert und nicht ausreichend auf Nutzer*innen ohne Vorkenntnisse und mit begrenztem Zeitbudget zugeschnitten. Da können die Quick Guides von agnes@work (Agiles Netzwerk für sehbeeinträchtigte Berufstätige) eine hilfreiche Alternative sein. Die wichtigsten Schritte sind kurz, verständlich und strukturiert aufbereitet.

Studieren und Angehörige pflegen - Informationen "kurz + kompakt" des CHE

Nicht selten wenden sich Studierende mit Fragen an die Beratungsstellen für Studierende mit Behinderungen, die zwar selbst nicht gesundheitlich beeinträchtigt sind, aber in die Pflege von Angehörigen mit Beeinträchtigungen eingebunden sind. Es ist nicht immer bekannt, dass die Familienbüros der Hochschulen und die Sozialberatungsstellen der Studierendenwerke zu dem Thema beraten. Kurzinformationen zur Erstorientierung für pflegende Studierende hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zusammen mit dem Verein "Familie in der Hochschule" entwickelt und in seiner Reihe "kurz + kompakt" veröffentlicht.

Aus Hochschulen und Studierendenwerken

Uni Bremen: Studieren mit Behinderungen - aktualisierte Leitfäden für Lehrende und Studierende online

Die Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung der Uni Bremen hat die Broschüren „Lernen ohne Barrieren – Leitfaden für Lehrende“ und „Nachteilsausgleich für Studierende mit körperlicher oder psychischer Beeinträchtigung“ überarbeitet und neu layoutet.

Uni Münster: IfAS-Veranstaltung zum Thema "Medizinstudium mit Beeinträchtigung" - Ausgangspunkt für Vernetzung

Im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Instituts für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) der Medizinischen Fakultät an der Uni Münster standen die Studienschwierigkeiten von Medizinstudierenden mit Beeinträchtigungen. In Vorträgen wurden verschiedene Aspekte aufgegriffen und anschließend mit Teilnehmenden, darunter Studierende mit und ohne Beeinträchtigungen, Lehrende und andere Interessierte, diskutiert. Das Projektteam setzt sich für ein inklusives Medizinstudium ein und fördert die Vernetzung. Die Projektaktivitäten sollen fortgesetzt werden.

Aus Verbänden und Interessengemeinschaften

DBSV: Blind in der Videokonferenz - Ergebnisse einer Umfrage und Empfehlungen zur Umsetzung

Die Befragung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes unter Menschen mit Seheinschränkungen zur Nutzbarkeit von Videokonferenzsystemen ist ausgewertet. Danach haben 65% der Teilnehmenden Probleme mit dem gleichzeitigen Verfolgen von Chat und Videokonferenz. Auch uneinheitliche Tastaturkürzel sorgen für Schwierigkeiten. Die Ergebnisse der Befragung, Skizzierung der Handlungsfelder und Empfehlungen für den Abbau von Barrieren bei der Durchführung von Videokonferenzen sind in einer Handreichung zusammengefasst.

Handicap International: Informationen für Geflüchtete mit Behinderungen aus der Ukraine

Am 9.11.2022 wurde im Rahmen einer Informationsveranstaltung von Handicap International e.V. für Geflüchtete aus der Ukraine über das System der deutschen Behindertenhilfe, über das Pflegesystem Deutschlands, zu Mobilitätshilfen und deren Beantragung sowie zur medizinischen Versorgung der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Versorgung mit Hilfsmitteln informiert. Die Präsentationsunterlagen sind nun in deutscher, ukrainischer und russischer Fassung online abrufbar. Handicap International will mit seinem Projekt Crossroads gesellschaftliche und politische Impulse für Veränderungen bei der Aufnahme und Integration von geflüchteten Menschen mit Behinderung setzen und die Teilhabe Geflüchteter mit Behinderung verbessern.

Algorithm Watch: Diskriminierung durch Algorithmen? - Informationen für Beratungsstellen und Suche nach Fallbeispielen

Ob bei Stellenausschreibungen, beim Bewerten der Kreditwürdigkeit oder in der Preisgestaltung - zahlreiche Beispiele zeigen, wie sogenannte Systeme des automatisierten Entscheidens auf Grundlage von Algorithmen oder Künstlicher Intelligenz Menschen wegen ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder anderer Kriterien diskriminieren. So wird die soziale Benachteiligung von Nutzer:innen fortgeführt oder gar verstärkt. Die Kolleg:innen der Organisation AlgorithmWatch haben sich mit dem Thema eingehend beschäftigt. Ihr Ratgeber „Automatisierte Entscheidungssysteme und Diskriminierung“, gefördert durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, hilft Antidiskriminierungsstellen, Beratungsstellen und Betroffenen, Verdachtsfälle zu erkennen und aktiv zu werden. Bei AlgorithmWatch können Fallbeispiele aus der eigenen Arbeit mit Betroffenen gemeldet werden. Algorithm Watch arbeitet auf dem Gebiet mit dem Projekt #GleichImNetz des Paritätischen zusammen. Forderung von Algorithm Watch: "Das Recht auf Antidiskriminierung muss auch im digitalen Raum konsequent geschützt werden. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz muss dringend reformiert werden, um eine Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert zu gewährleisten."

Aus Bund und Ländern

Bund: Evaluierungsbericht des Behindertengleichstellungsgesetzes veröffentlicht

Der Evaluierungsbericht des novellierten Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes liegt nun vor und ist samt Stellungnahme der Bundesregierung als Bundestags-Drucksache 20/4440 veröffentlicht. Zwar sei durch die Novellierungen des BGG seit 2016 das Behinderungsverständnis und das Verständnis von Diskriminierungsschutz im Sinne einer Pflicht zu angemessenen Vorkehrungen differenzierter und Instrumente zur Herstellung von Barrierefreiheit zunehmend bekannter geworden, aber noch immer gebe es umfangreichen Entwicklungsbedarf, so die Verfasser:innen. Sie benennen zentrale Handlungsfelder und empfehlen, das BGG rechtssystematisch und rechtspraktisch stärker mit dem Zivilrecht (AGG, BFSG), mit dem Sozialrecht und mit dem Landesrecht zu vernetzen. Auch die Bundesregierung sieht Bedarf an der Weiterentwicklung des BGG, will vorgeschlagene Maßnahmen prüfen und den Prozess der Umsetzung weiter beobachten. 

BMAS: Teilhabe von Gehörlosen in Deutschland - Sachstand "Bundeskompetenzzentrum Gebärdensprache"

Die Bundesregierung nimmt im Rahmen der Beantwortung einer Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Thema "Teilhabe von Gehörlosen" auch Stellung zum Sachstand der Planung des „Bundeskompetenzzentrums leichte Sprache/Gebärdensprache“. Es solle im Sprachendienst des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) eingerichtet werden und den Bedarf des BMAS und des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen an Übersetzungen und Verdolmetschungen im Bereich Leichte Sprache und Deutsche Gebärdensprache (DGS) decken. Mit Vertretern des Deutschen Gehörlosen-Bundes sei seitens des BMAS bereits ein Informationsgespräch zum geplanten Bundeskompetenzzentrum geführt worden. "Eine darüber hinaus gehende Beteiligung von Selbstvertretungsorganisationen beim Aufbau und Betrieb des Bundeskompetenzzentrums ist nicht vorgesehen, da es sich um eine ministeriumsinterne Organisationsangelegenheit handelt“, schreibt die Regierung.

Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages: Gebärdensprache ist keine Amtssprache

Ausgangspunkt des Prüfauftrags war die Frage, ob und inwieweit die Anerkennung der Gebärdensprache als Amtssprache oder Minderheitensprache (wie z.B. Dänisch, Ober- und Niedersorbisch) zur Verbesserung der Lage der Betroffenen beitragen könnte. Der Wissenschaftliche Dienst kommt zum Ergebnis, dass die Deutsche Gebärdensprache nach der derzeitigen Rechtspraxis keine Minderheitensprache ist und nach den Kriterien der bisherigen Rechtspraxis als solche auch nicht anerkannt werden kann. Die Deutsche Gebärdensprache sei zudem nicht dazu geeignet, als Amtssprache verwendet zu werden, da sie keine schriftliche Sprache sei.

Aus Wissenschaft und Forschung

Georgetown Law Technology Review Nov. 2022: AI Transcription Isn’t Working for Students with Disabilities. Here’s How to Fix It.

Studierende mit Hörschwierigkeiten benötigen Transkriptionen, um Vorlesungen folgen zu können. An der Georgetown University hatte bisher ein zentrales Büro für Barrierefreiheit Mitstudierende dafür bezahlt, Notizen zu verfassen, bis entschieden wurde, dass dies eine automatisierte Spracherkennung übernehmen könne. Dass diese Umstellung mit deutlichen Qualitätsverlusten einhergeht, beschreiben E.L. Tremblay, Vorsitzende:r der Georgetown Disability Law Student Association, und Ashwin Ramaswami, Mitarbeiter:in des Georgetown Law Tech Review. Die Texte wären unverständlich oder müssten aufwändig nachbearbeitet werden. Die Autor:innen sehen es als erforderlich an, KI-gestützte Transkription aktuell nur ergänzend zu nutzen und betroffene Personen in den Entwicklungsprozess der Spracherkennung unbedingt einzubeziehen.

Psyche und Klimawandel: Wissenschaftler:innen erwarten Zunahme von Angsterkrankungen, Depressionen und Trauma-Erkrankungen

Bislang fokussiert die Diskussion rund um die Folgen des Klimawandels auf Umwelt, Lebensumstände und die körperliche Gesundheit der Menschen. Nicht minder dramatisch seien die Auswirkungen aber für die Psyche, so die Task-Force „Klima und Psyche“ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Sie hat aufbereitet, was über den Zusammenhang von Psyche und Klimawandel bekannt ist. Der unmittelbare Handlungsbedarf für Politik und Psychiatrie aus Sicht der Task-Force ist in der „Berliner Erklärung zu Klimawandel und psychischer Gesundheit“ zusammengestellt.

Studium und Behinderung in den Medien

Deutschlandfunk: Studieren mit ADHS leichter gemacht – Interview mit Tim Uhl

Tim Uhl, der mit ADHS an der Uni Würzburg studiert und studentische Hilfskraft in der Beratungsstelle für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten der Uni Würzburg ist, hat seine Tipps zu Lern- und Organisationsstrategien im Studium für andere Studierende mit ADHS im Rahmen einer Broschüre zusammengefasst. Im Interview erklärt er Anlass und Zielrichtung.

BR Fernsehen: Okan Kubus - Mit Gebärdensprache ans Ziel

Seit 2019 lehrt Okan Kubus, gehörlos geboren, Gebärdensprachdolmetschen an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Aus seiner Sicht: eine ungeahnte Erfolgsgeschichte! Okan Kubus berichtet über schicksalhafte Begegnungen, seine Leidenschaft für Linguistik und seine Selbstzweifel.

News der Hochschule Mainz: Nick Massing meistert sein Studium mit Hörbeeinträchtigung

In dem Beitrag berichtet Nick Massing, mit welchen Barrieren er als Hörbeeinträchtigter im Studienalltag konfrontiert ist und wie wichtig es für ihn ist, dass es keine Maskenpflicht mehr gibt. Auch wenn neben dem Studium aktuell wenig Zeit für sein American Football Team bleibt, bringt er sich aktiv ins Organisationsteam von DeafIT ein. Einmal im Jahr findet die DeafIT-Konferenz für Barrierefreiheit, Vielfalt & Inklusion statt, auf der aktuelle Themen aus der IT-Welt diskutiert werden.

News der Uni Erfurt: Je mehr Menschen sich einbringen, desto besser kommen wir voran!

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember warb der Inklusionsbeauftragte der Uni Erfurt für mehr Achtsamkeit gegenüber den Belangen von Menschen mit Beeinträchtigungen. An der eigenen Hochschule habe die Entscheidung zur Teilnahme am Diversity Audit einen wichtigen Impuls für den Lernprozess gegeben.

Sonntagsblatt: Bayern barrierefrei? Warum ein Studium mit Behinderung sehr mühsam ist

"Lösungen für die inklusive Teilnahme am Hochschulleben müssen oft von den Betroffenen selbst erarbeitet werden", so die Erfahrung von Kerstin Celina, die mit Rollstuhl in Eichstätt studiert. In dem Artikel beschreiben sie und Bernhard Schüßler, blinder Student in München, Hürden im eigenen Studienalltag. Aus ihrer Perspektive wird deutlich: Nur langsam ändern sich Bewusstsein und Rahmenbedingungen in der Hochschule.

REHADAT: Podcast "Sag ich’s oder sag ich’s nicht?"

In der zweiten Episode von „Teilhabe & Inklusion“ der REHADAT-Podcast-Reihe geht es um unsichtbare Erkrankungen und Behinderungen und darum, wie Betroffene im Arbeitskontext mit ihnen umgehen. Ob es auf die Frage „Sag ich’s oder sag ich’s nicht?“ eine eindeutige Antwort gibt und was Führungskräfte als auch Kolleginnen und Kollegen tun können, um bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen, thematisiert Rufus mit seinen Gästen der Universität zu Köln, Frau Prof. Dr. Niehaus und Frau Dr. Jana Bauer. Beide sind in der Leitung des Projekts „Sag ich’s? Chronisch krank im Job“.

Termine

myAbility Talent® Programm: Vernetzung von Studierenden und Absolvent:innen mit inklusionsorientierten Unternehmen - Bewerbungsfrist: 16. Januar

Mit dem Programm werden seit 2016 talentierte Studierende, Absolvent:innen und akademische Professionals mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gefördert. MyAbility Talents profitieren für die Dauer eines Semesters von Beratung, Karriere-Coachings und vielfältigen Networking-Möglichkeiten mit Unternehmen, die eine Inklusionsstrategie verfolgen. Darunter sind z.B. RTL, REWE und Allianz. Interessierte sollten sich mit der Anmeldung beeilen, weil die Plätze begrenzt sind und nach Eingang der Bewerbung vergeben werden. Deadline für die Anmeldung: 16. Januar 2023. Das gemeinsame Programm beginnt am 30. Januar 2023. Reisebereitschaft wird vorausgesetzt.

Bewerbungsschluss: 16. Januar
Zielgruppe: Studierende, Absolvent:innen und akademische Professionles mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen
Veranstalter: myAbility Social Enterprise GmbH

Stipendien des Carlo-Schmid-Programms: Info-Veranstaltungen und Mentoring-Programm für Studierende aus unterrepräsentierten Gruppen

Das Carlo-Schmid-Programm (CSP) ist ein Stipendienprogramm für Praktika bei Internationalen Organisationen und EU-Institutionen. Es wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Studienstiftung des deutschen Volkes betreut. Für viele Absolvent:innen ist es ein Sprungbrett in nationale und internationale Organisationen wie EU, UN oder Bundesministerien, aber auch in privatwirtschaftliche Unternehmen und NGOs. Auch 2022/23 will die Diversity-AG des Almuni Vereins des Carlo-Schmid-Programms die Angebote und Fördermöglichkeiten weiter bekannt machen und Kandidat:innen aus unterrepräsentierten Gruppen bei der Bewerbung unterstützen. Daher werden wieder mehrere Informationsveranstaltungen für Interessierte und ein Mentoring-Programm für Bewerber:innen zur Erstellung der Bewerbungsunterlagen sowie die Vorbereitung auf das mündliche Auswahlverfahren angeboten.

Termin Info-Veranstaltung: 15. Dezember (19.30 - 20.30) 
Ort: ZOOM-Veranstaltung
Bewerbungsschluss für Programmlinie B (ausgeschriebene Praktika): 2. Februar 2023
Zielgruppe: Studierende aus unterrepräsentierten Gruppen, u.a. Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen
Veranstalter: Diversity-AG des Alumi Vereins des Carlo-Schmid-Stipendienprogramms
Kontakt für Fragen oder andere Anliegen: [email protected]

Uni Würzburg: Schulungen für Hochschulmitarbeitende zum Thema barrierefreie Dokumente

Die Schulung findet in zwei Teilen statt: In Teil 1 geht es um die Erstellung barrierefreier pdfs aus Word-Dokumenten, in Teil 2  um die Bearbeitung von pdfs mit Acrobat. Die Teile sind einzeln buchbar. Teilnahme ist für Mitglieder der Uni Würzburg kostenlos, für andere Teilnehmende fallen Kosten von 100 bzw. 300 EURO an.

Termin: Teil 1 am 15. März 2023 und Teil 2 am 16. März (jeweils 9-16 Uhr)
Ort: Online-Veranstaltung
Anmeldeschluss: 3. März 2023
Zielgruppe: Mitglieder von Hochschulen
Veranstalter: Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung Uni Würzburg

dvbs: Fachtagung "Perspektiven der digitalen Arbeitswelt – Beschäftigungs- und Weiterbildungschancen für Menschen mit Behinderungen"

Veränderungen der Arbeitsprozesse im Zusammenhang mit Flexibilisierung und Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Beschäftigungschancen und Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung und Weiterbildung von Menschen mit Behinderungen - speziell jenen mit Seheinschränkungen - sollen auf der Fachtagung aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben und diskutiert werden.

Termin: 25. April 2022 (9.00 - 17.30 Uhr)
Anmeldefrist: 27. März 2023
Ort: Berlin, Festsaal der berliner Stadtmission
Zielgruppe: Akteure im Themenfeld, Betroffene, Behindertenselbsthilfe
Veranstalter: agnes@work – Agiles Netzwerk für sehbeeinträchtigte Berufstätige c/o DVBS e.V.

Uni Würzburg: Schulung für Hochschulmitarbeitende zum Thema Psychische Erkrankungen bei Studierenden

Wenn Studierende sich in Lehrveranstaltungen oder Beratungsgesprächen auffällig verhalten, sind Dozierende oft unsicher und ratlos, wie sie Reaktionen einordnen und sich angemessen verhalten sollen. Das Qualifizierungsangebot will Lehrende für psychische Auffälligkeiten sensibilisieren, Anhaltspunkte für das Erkennen akuter psychischer Krisen vermitteln und Orientierung für den Umgang mit psychischer Erkrankung und Krisen geben. Referent ist Prof. Jörg Wolstein, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie der Uni Würzburg. Die Teilnahme für Angehörige der Uni Würzburg ist kostenlos. Kosten für alle anderen: 150 EURO.

Termin: 20. Juni 2023 (9 - 16 Uhr)
Ort: Online-Veranstaltung
Zielgruppe: Lehrende an Hochschulen
Veranstalter: Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung Uni Würzburg