Erst die Corona-Pandemie, dann der Ukrainekrieg und die Energiekrise: Die wirtschaftlichen und psychologischen Belastungen für unsere Studierenden sind enorm. Wer sie entlasten will, muss die Studierendenwerke stärken. Das tut die hessische Landesregierung jetzt mit zusätzlichen fünf Millionen Euro aus dem Landesprogramm „Hessen steht zusammen – Gemeinsam die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bewältigen.“, welches nun mit dem Landeshaushaltsplan im Hessischen Landtag beschlossen wurde.
Dafür dankt die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Studierendenwerke dem Land Hessen ausdrücklich.
Christa Ambrosius, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Kassel und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft: „Als soziale Dienstleister müssen wir den Studierenden den Rücken freihalten können, statt sie zusätzlich zu belasten.“
Angesichts enormer Mehrkosten insbesondere für Strom, Gas und Lebensmittel seien, so Ambrosius, höhere Mensapreise und Wohnheimmieten zuletzt absolut unvermeidlich gewesen. Und auch die Solidarbeiträge der Studierenden für die Arbeit ihrer Studierendenwerke mussten erhöht werden, um soziale Mensapreise und umfassende und bedarfsgerechte Beratungsangebote weiter sicherstellen zu können.
Die angekündigte Extrazahlung aus dem Landesprogramm wird den Studierenden helfen, weil sie die Studierendenwerke unterstützt. Direkte und indirekte Energiemehrkosten können besser aufgefangen und müssen nicht in Gänze an die Studierenden weitergegeben werden.
„Um diese fünf Millionen Euro bestmöglich und schnell einsetzen zu können“, bekräftigt Ambrosius, „brauchen wir das Geld jedoch so unbürokratisch wie möglich, z.B. als Sonderzuschuss ohne Zweckbindung.“ Sie kündigte intensive Gespräche der Studierendenwerke mit dem Land an, um die Rahmenbedingungen für die Extrazahlung abzustimmen.