26.04.2024

Neues Studierendenwohnheim in Offenbach entsteht

Wettbewerb für den Umbau der „Alten Post“ in ein Studierendenwohnheim in Offenbach ist entschieden

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Das Studierendenwerk Frankfurt am Main beabsichtigt den Bau von 250 Wohnheimplätzen in den Bestandsgebäuden der „Alten Post“ in der Bismarckstraße in Offenbach und einem Neubau auf den brachliegenden Flächen der Liegenschaft. Hinzu kommen Gemeinschaftsräume, Ateliers und die Neuorganisation von PKW-Stellplätzen. Die baulichen Eingriffe im Inneren und Äußeren werden denkmalverträglich gestaltet und die Lärmimmissionen des Bahnbetriebs planerisch beachtet. Die bauzeitliche Substanz und besonders die letzten erhaltenen Ausstattungselemente des Kulturdenkmals werden bestandsschonend saniert.

Die gute ÖPNV-Anbindung und die Nähe zum künftigen Neubau der Hochschule für Gestaltung wird die Lage der Studierenden in Offenbach grundlegend verbessern und ist ein nachhaltiger Beitrag zur Stadtentwicklung. Das neue Studierendenwohnheim soll jungen Menschen ein bezahlbares Zuhause bieten, in dem Kontakte geknüpft werden und gemeinsamer kreativer Austausch stattfinden kann. Es wird das erste Studierendenwohnheim des Studierendenwerks Frankfurt am Main in Offenbach sein.

Für das Projekt wurde eine anonyme Mehrfachbeauftragung mit drei Büros durchgeführt, Inhaltlich und organisatorisch betreut wurde das Verfahren durch das Büro A N P Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel.

Am 24. April 2024 fand eine Jurysitzung unter dem Vorsitz von Herrn Prof. Jean Heemskerk statt. Das Ergebnis ist wie folgt:

1.Preis:

  • Scharnberger Architekten und Ingenieure, Frankfurt am Main

Zwei gleichrangige Preise:

  • raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung mbH, Frankfurt am Main
  • ACMS Architektur-Contor Müller Schlüter, Wuppertal

In der Jury gehörten neben freien Architekten und Architektinnen auch Vertreter*innen der Hessischen Ministerien für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, des Landesdenkmalamtes, der Hochschule für Gestaltung, der Stadt Offenbach und der Stadt Frankfurt am Main an.
Die Jury empfiehlt dem Studierendenwerk Frankfurt am Main die Realisierung des 1. Preises mit der Begründung, dass es sich insgesamt sich um einen sehr robusten und stringenten Entwurf handelt, der nicht nur aufgrund seiner städtebaulichen Setzung überzeugt, sondern auch aufgrund seiner sensiblen Haltung des denkmalgeschützten Gesamtensembles.

Die Verfasser schlagen einen fünfgeschossigen Neubau vor, der sich in einen zweigeschossigen Sockelbau und einen dreigeschossigen auskragenden Bauteil untergliedert. Damit werden die Proportionen des denkmalgeschützten Ensembles bestehend aus Haupthaus, Verbindungsbau und Villa auf subtile Art und Weise aufgenommen und neu interpretiert.

Insgesamt wird ein ausgewogener Wohnungsmix für 231 Bewohner*innen vorgeschlagen. Der Sockel des Neubaus nimmt kommunikative Maisonettetypen in Form von 3-4 Zimmer-wohnungen auf mit eigenen Eingängen bzw. individueller Adressbildung. In den darüber liegenden Geschossen entstehen Einzimmerappartements als Zweibund.
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